Gemeinden der Region
Heimsheim -  12.03.2020
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Vielfältige Kunst in der Artothek

Insgesamt 18 Künstler präsentieren in Heimsheim rund 100 Werke Ausstellung.

„Man hat die Unsicherheit wegen Corona gespürt, denn am Sonntag kamen deutlich weniger Besucher zur Artothek-Ausstellung als in den Jahren zuvor“, zog Jürgen Gerhold, Vorsitzende des Kuratoriums des Schleglerschlosses nach zweitägiger Ausstellung in der Ludwig-Uhland-Schule Bilanz.

Insgesamt präsentierten 18 Künstler aus Heimsheim und der Region – darunter auch die Malgruppe der Justizvollzugsanstalt – rund 70 Bilder und 25 Skulpturen, 3D-Objekte und Plastiken. Die facettenreichen Werke unterschiedlicher Technik, Farben und Materials boten Kunstliebhabern ein interessantes und breitaufgestelltes Spektrum.

Erneut waren auch Schülerarbeiten im Rahmen der „Jungen Artothek“ ausgestellt, die einen Querschnitt aus dem künstlerischen Schaffen der Schule zeigte.

Per Abstimmung konnte jeder Besucher seine Favoriten für den Ankauf in die Artothek vorschlagen und bei erfolgreichem Ankauf optional auch mieten.

Bei der Zuschauerwertung der Bilder machte das minimalistisch gestaltete Aquarell „Winterlandschaft“ von Hannelore Bauer das Rennen. Wenn die Malerin aus Niefern mit der Arbeit beginnt, dann hat sie kein festes Motiv im Kopf. „Ich lasse das Bild auf mich zukommen und überlege, was ich aus dem Farbverlauf machen kann“, sagt die 67-Jährige. Bauer hat bereits vor 20 Jahren mit dem Malen angefangen, verschiedene Kurse im In- und Ausland absolviert und früh festgestellt, dass sie das Malen – häufig auch halbabstrakt mit Acryl – entspannt.

Doch das Kuratorium ersteht nicht immer die Bilder mit den meisten Stimmen, sondern wählt Kunst auch nach dem Aspekt aus, welche Bilder viel ausgeliehen werden könnten. In diesem Jahr wurden gleich vier neue Bilder angekauft. Skulpturen blieben außen vor, weil es dafür keine Lagermöglichkeiten gibt.

Autor: Silke Fux | Heimsheim