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Mühlacker -  06.05.2022
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Viktoria Enzberg will Platz zwei halten und FSV Eisingen im direkten Duell auf Distanz halten

Mühlacker. "Wenn wir am Sonntag gewinnen, dann haben wir einen großen Schritt gemacht", sagt Sascha John, der Trainer des FC Viktoria. Seine Enzberger Fußballer treffen am Wochenende als Zweiter der Fußball-Kreisklasse A 1 Pforzheim auf den Tabellendritten FSV Eisingen. Richtung Platz eins blickt John nicht: Aus seiner Sicht gilt es, Relegationsrang zwei zu halten. Personell sieht es gut aus: Nur Jan-Manuel Hanselmann einer der Erfahrenen fällt länger aus.

Im zweiten Jahr nach der Rückkehr in die A 1 ist Enzberg den meisten Konkurrenten voraus. Nun muss sich zeigen, ob der Aufstieg herausspringt.
Im zweiten Jahr nach der Rückkehr in die A 1 ist Enzberg den meisten Konkurrenten voraus. Nun muss sich zeigen, ob der Aufstieg herausspringt. Foto: Bächle/PZ-Archiv

"Ich bin gespannt, ich hab' Lust", sagt Florian Barth, der für Eisingen (53 Punkte aus bisher 25 Spielen) stürmt. Bei noch fünf ausstehenden Begegnungen schließt er nicht aus, noch den Titel zu holen: Außer gegen Enzberg spiele man ja auch noch gegen den Tabellenführer TSV Wimsheim (60 Punkte aus bisher 25 Spielen). Mit dem messen sich auch die Enzberger (55 aus 24) noch, so dass sich tatsächlich Einiges verschieben könnte.

Dass der FC Viktoria weiter mit einem Spiel im Rückstand ist, liegt daran, dass die Partie beim 1. FC Ersingen II am Mittwoch flach fiel: Der Schiedsrichter kam nicht.

Vom nächsten Gegner kennen die Enzberger vor allem Barth, dessen Heimatverein der FV Lienzingen (14. der A-Liga) ist. 33 Jahre alt ist er inzwischen, weitergehen soll es nächste Saison auf jeden Fall. Welche Optionen er sieht, mag der Offensivspieler nicht verraten, nur dass die Frage der Ligazugehörigkeit nicht mehr Priorität hat.

Tätigkeit als Spielertrainer interessant

Grundsätzlich findet Barth, den Leistenprobleme plagen, eine Tätigkeit als Spielertrainer interessant. Wann eine Doppelrolle für ihn in Frage kommt, lässt er offen. Genauere Vorstellungen hat Barth, was die Gestaltung des Sonntags angeht: Nach dem Spiel, das um 15 Uhr beginnt, werde man wohl "ein, zwei Bierchen" zusammen trinken. Auf der Enzberger Anlage fühle er sich wohl – auch weil es inklusive Trainer John viele vertraute Gesichter gibt.

Auch wenn in der Bundesliga in München um 17.30 Uhr Meister FC Bayern den vom Abstieg bedrohten VfB Stuttgart erwartet, sieht Barth keine Veranlassung, sich zu stressen. Das VfB-Spiel werde er wohl nicht vor der zweiten Hälfte verfolgen, sagt er.

Barth ist ohnehin einer der Fußballfreunde, die lieber selber kicken, als zuzusehen. Beim inzwischen 51-jährigen John wiederum endete die Spielerzeit im Herbst 2005, als er Enzberger Trainer wurde.

Ein Vertreter des FC Viktoria ist John inklusive Jugendzeit nun schon weit über 30 Jahre. Dem Spiel seines Lieblingsclubs aus der großen Fußball-Welt kann er sich auf jeden Fall erst im Nachhinein widmen: Der frühere FC-Bayern-Konkurrent Borussia Mönchengladbach tritt ja um 15.30 Uhr bei Eintracht Frankfurt an.

Autor: rks