Von Wurmberg nach Wiernsheim: Rund 20 Teilnehmer wandern auf den Spuren der Waldenser
Wurmberg / Wiernsheim. An den langen Weg der Waldenser erinnerte am Samstag ein Kultur-Lese-Spaziergang auf dem Hugenotten- und Waldenserpfad von Wurmberg nach Wiernsheim. Rund 20 Interessierte hatten sich vom Waldenserparkplatz in Wurmberg nach Wiernsheim aufgemacht.
Bürgermeister Jörg-Michael Teply, stellvertretender Vorsitzender des Vereins Hugenotten- und Waldenserpfad, lobte das Engagement der Vereinskoordinatorin Renate Buchenauer aus Marburg, denn sie sei „der Motor und die gute Seele“ des Vereins. Apfelsaft aus Wurmberger Äpfeln und Cider hatten Andreas Fritz, Vorsitzender des Vereins „Freunde des Queyras“ und Teply für Buchenauer und die Wanderer parat.
1698 musste der Waldenserpfarrer Jaques Papon seine Heimat, das Piémont, zusammen mit vielen anderen Waldensern verlassen. Unter vielen Mühen und Strapazen marschierten sie über die Alpen von Savoyen nach Genf – in die Freiheit. Dort wurden sie von Schweizer Bürgern aufgenommen, bis sie weiterreisen konnten – und schließlich auch nach Baden-Württemberg kamen.
Papon hat diese Ereignisse 1699 nach der Ankunft in Südhessen in einem berührenden Brief festgehalten, der erstmals in deutscher Übersetzung von Renate Buchenauer und von Albert de Loange (Deutsche Waldenservereinigung) vorliegt. Im Rahmen der Wanderung las Renate Buchenauer, die die Gruppe begleitete, immer wieder Passagen aus dem Brief des Pfarrers vor.
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