Wald-Kitas fassen Fuß: In Bieselsberg wird ausgebaut, in Calmbach neu etabliert
Schömberg-Bieselsberg. So mancher dürfte sich am gestrigen Donnerstag die Augen gerieben haben, als ein überdimensionaler Bauwagen von einem Wagen der Stadt Bad Wildbad von Bieselsberg nach Calmbach geschleppt wurde. Fast fünf Jahre diente dieser dem Waldkindergarten „Räubernest“ in Bieselsberg als Unterbringungsort. Nun soll er eben in Calmbach seinen Dienst tun.
„Das Experiment mit dem Waldkindergarten ist ohne Zweifel geglückt und deshalb entsteht eine feste Hütte“, freute sich Schömbergs Bürgermeister Matthias Leyn beim offiziellen Übergabetermin. Da der Rathauschef hörte, dass in Calmbach ein ähnliches Projekt entstehen soll, hat er sich direkt an seinen Bad Wildbader Amtskollegen Klaus Mack gewandt. „Wir wollten den Wagen in gute Hände geben und wussten gleichzeitig, dass in Calmbach ein solches Puzzlestück noch fehlt“, erklärte Leyn.
„Für uns war es ein tolles Angebot, ohne aktiv zu werden“, schmunzelte Mack. Laut dem Bürgermeister sei dies ein Beispiel für hervorragende interkommunale Zusammenarbeit.
„Der Bedarf an Kindergartenplätzen ist so hoch, dass wir unser Portfolio erweitern müssen“, schildert Mack. Da sich die Idee in Bieselsberg bewährt habe und Bad Wildbad die optimalen Voraussetzungen für einen Kindergarten im Wald bietet, wolle man dieses Projekt in Calmbach umsetzten. Deshalb laufen die Planungen in der Stadt an der Enz derzeit auf Hochtouren.
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