Wald bringt Geld in Unterreichenbachs Gemeindekasse
Unterreichenbach. Einen Überschuss von knapp 33.000 Euro sieht der Bewirtschaftungs- und Nutzungsplan für den Gemeindewald Unterreichenbach 2019 vor. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der Holzpreis stabil bleibt.
Das machte Oberforstrat Christof Grüntjens in der Sitzung des Unterreichenbacher Gemeinderats deutlich. Er vermutet, dass der Holzmarktpreis im Laufe des Jahres etwas sinken wird, weshalb der Überschuss letztlich etwas geringer ausfallen dürfte als geplant. Der Waldhaushalt sieht Einnahmen aus Holzerlösen und Verwaltungsjagd in Höhe von knapp 77.000 Euro vor. Geplant ist, rund 1130 Festmeter Holz zu verkaufen. Darunter 610 Festmeter Fichte und Tanne, 250 Festmeter Kiefer und 200 Festmeter Papierholz.
Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist deutlich mehr Einschlag geplant. 2018 wurden knapp 690 Festmeter im Gemeindewald geerntet. Davon waren lediglich 38 außerplanmäßiges Sturmholz. „Trotz der Hitze des vergangenen Jahres haben wir keinen Borkenkäferbefall zu verzeichnen“, so Grüntjens. Er lobte die saubere Waldwirtschaft des Revierförsters Dominik Dast. Die Ausgaben werden sich voraussichtlich auf knapp 44.000 Euro belaufen. Der Löwenanteil entfällt auf die Kosten für Holzfällung und -aufbereitung mit rund 24.000 Euro. Die Wegeunterhaltung schlägt mit 3500 Euro zu Buche. Die Beförsterung und Wirtschaftsverwaltung sollen rund 10000 Euro kosten.
Auch auf die Forstneuorganisation ging Grüntjens ein. Unterreichenbach wird an der Kooperation mit der Kreisverwaltung festhalten. Der Gemeindewald wird also auch künftig durch einen Revierleiter betreut, der sich um die Holzvermarktung kümmert. Dennoch müssen die Reviere neu aufgeteilt werden. Lachenauer betonte die gute Zusammenarbeit mit Dast und äußerte den Wunsch, der Revierförster möge Unterreichenbach erhalten bleiben.