Waldenserfreunde Pinache und Serres empfinden Leben von Glaubenskämpferinnen nach
Wiernsheim-Pinache. Manch einer fragt sich, warum die wahren Überlieferungen von Märtyrern auch heute noch so wichtig sind. Eine Antwort darauf liegt in der Geschichte der beiden hugenottischen Glaubenskämpferinnen Marie Durand (1711 bis 1776) und der jungen Schäferin Isabeau Vincent (Ende des 17. Jahrhunderts).
Beide wurden zu Lebzeiten in Frankreich eingesperrt und gefoltert. Die zwei Frauen standen als Märtyrerinnen am Freitagabend bei einer Veranstaltung der evangelischen Kirchengemeinde Pinache-Serres in Kooperation mit dem Freundeskreis der Waldenser Pinache und Serres im Pinacher Schulhaus im Mittelpunkt. Der Lesung eines Textes von Bernard Foray-Roux, dessen deutsche Fassung von Renate Buchenauer des Vereins „Hugenotten- und Waldenserpfad“ stammt, folgten rund 50 Teilnehmer aufmerksam. In Trachten gewandet lasen dabei Gerdi Hörger den Text über Marie Durand und Laetitia Burkhardt den über die Schäferin Isabeau Vincent. Den Erzähler verkörperte Pfarrer Friedrich Hörger. Und vor dem geistigen Auge tauchte man in die Lebensgeschichte der beiden Frauen ein. Die gebildete Marie Durand die lesen und schreiben konnte, saß 38 Jahre lang im Gefängnis, weil sie ihrem Glauben nicht abschwören wollte.
Mehr darüber lesen Sie am Dienstag, 12, November 2019, in der „Pforzheimer Zeitung“ (Ausgabe Mühlacker) oder im E-Paper auf PZ-news.