Waldspaziergang mit Förster zeigt den Wald in allen Facetten
Königsbach. "Das ist eine Eiche, und das da ist ein Kirschbaum", berichtet das Grundschulkind Anna freudestrahlend und genießt sichtlich die anerkennenden Blicke der Erwachsenen. Die schon etwas ältere Lisa hat sogar eine Tüte dabei und sammelt Blätter von Bäumen als Hausaufgabe, da die Waldbäume gerade im Unterricht behandelt werden.
Auf einem Spaziergang des Obst- und Gartenbauvereins Königsbach stellte Bernhard Peichl, pensionierter Forstbeamter, im Walddistrikt Steidig den teilnehmenden Erwachsenen und erfreulich vielen Kindern die am Wegrand wachsenden Bäume und Sträucher vor.
Auf einer Wegstrecke von rund 800 Metern fanden sich insgesamt 13 verschiedene Waldbaumarten. Er berichtete über Besonderheiten und die Verwendung des Holzes. Naturgemäß waren es vor allem Laubbäume.
Spaziergang endet mit Blick bis zum Schwarzwald
Gleich zu Beginn wurden die zwei höchsten und stärksten Bäume unmittelbar am Waldparkplatz als Douglasien identifiziert. Sie kommen ursprünglich aus Nordamerika und werden in unserer Gegend schon seit Jahrzehnten angebaut, da sie sehr schnell wachsen.
Den Parkplatz dominieren jedoch die Eichen, die schon seit dem Altertum wegen ihres haltbaren Holzes und wegen der Eicheln als Viehfutter sehr geschätzt und gefördert wurden. Auf dem Weg wurden zehn verschiedene Straucharten angetroffen, wie zum Beispiel Hasel, Hartriegel oder Weißdorn.
Am Ende des Spaziergangs, mit Blick über Wilferdingen bis hin zum Schwarzwald, fand sich, fast als krönender Abschluss, noch ein Pfaffenhütchen für die zahlreichen Besucher.
