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Maulbronn -  03.01.2020
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Warum auch der Kiebitz unter dem Insektensterben leidet - und welche weiteren Probleme sich daraus ergeben

Maulbronn.. Insekten sterben nach und nach aus. Das ist dem Klimawandel geschuldet und inzwischen auch kein Geheimnis mehr. Belegt wird diese These mit verschiedenen Studien, die der Insektenforscher Prof. Dr. Lars Krogmann bei einem Vortrag der Veranstaltungsreihe Studium Generale „Verantwortung“ am Evangelischen Seminar Maulbronn präsentierte.

Dazu gehörten etwa die Krefelder Studie und die aktuelle Studie der TU München. Die Langzeitstudie des Entomologischen Vereins Krefeld war bereits im Oktober 2017 wie eine Bombe eingeschlagen: Innerhalb von 30 Jahren sei die Anzahl der Fluginsekten in Deutschland um drei Viertel zurückgegangen, so Krogmann. Die Münchener Studie habe sich dann im Speziellen mit dem Insektensterben und der Landnutzung beschäftigt.

Der Wissenschaftler machte darauf aufmerksam, dass ökosystemare Dienstleistungen stark gefährdet seien: Abbau organischer Substanz, Bestäubung, Nahrung für andere Organismen und die Regulation anderer Insekten. Die Folgen des Insektensterbens seien komplex, so Krogmann: „Alle Tiere, die von Insekten abhängig sind, sind stark gefährdet beziehungsweise es geht ihnen schlecht, beispielsweise dem Kiebitz.“

Mehr über den Vortrag des Insektenwissenschaftlers in Maulbronn lesen Sie am Samstag, 4. Januar 2020, in der „Pforzheimer Zeitung (Ausgabe Mühlacker)“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: pm