Gemeinden der Region
Neuenbürg -  25.11.2018
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Wege aus der Kita-Krise

Neuenbürg. Dass Neuenbürg mehr machen muss, um Kindergartenplätze zu schaffen, haben die Gemeinderäte verstanden – und der Verwaltung in der jüngsten Sitzung mehrheitlich grünes Licht gegeben, drei Möglichkeiten voranzutreiben.

Neue Einrichtung auf der Wilhelmshöhe: Schon beschlossen war der Umbau von Teilen des Gebäudes an der Daimlerstraße 2, in dem ein privater Betreiber eine Kindertageseinrichtung mit bis zu zwei Gruppen eröffnet. Nun wird aus dem Miet- ein Kaufvertrag für die Immobilie, nur der Planer für den Umbau fehlt noch. Clemens Knobelspieß vom städtischen Bauamt rechnet daher mit einem Start nicht vor Ende 2019. Bürgermeister Horst Martin sieht darin aber immer noch die schnellste Lösung, „die strategisch auch die richtige sei, da von unseren fast 8300 Einwohnern gut 7000 in der Kernstadt oder in Arnbach leben, also in direkter Nähe“.

Kauf einer Gewerbebrache: Als geeignet schätzt die Stadtverwaltung eine Immobilie in der Unteren Reute ein. Bei Kauf und Umbau des alten Firmengebäudes könnte ein zweigruppiger Kindergarten entstehen. Für den Betrieb hat der freie Träger, der für den Kindergarten an der Daimlerstraße 2 zugesagt hat, Interesse signalisiert. Der Umbau samt Freifläche wird auf 550 000 Euro geschätzt. Fördermittel könnten in Betracht kommen. Geklärt ist allerdings noch nicht, ob der Eigentümer tatsächlich verkaufen will oder ob die Möglichkeit der Anmietung besteht.

Container auf Dorfplatz in Waldrennach: Der dortige Kindergarten könnte so um eine Gruppe erweitert werden. Ob der Träger der bestehenden Einrichtung, die evangelische Kirche, den Betrieb zu übernehmen will, sei unklar, sagt Bürgermeister Martin: „Es sei fraglich, ob dafür Personal zu finden sei.“ Kosten für die auf drei Jahre angelegte Containerlösung: 175 000 bis 250 000 Euro.

Autor: Carolin Kraus