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Königsbach-Stein -  17.06.2020
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Wegen Hochwasserschutz: Bürger protestieren vor Ratssitzung in Königsbach-Stein

Königsbach-Stein. Nach wie vor bewegt das Thema Hochwasserschutz die Bürger in Königsbach-Stein – einige so sehr, dass sie vor der Gemeinderatssitzung am Dienstag mit Protestschildern vor der Königsbacher Festhalle standen.

Redebeiträge gab es nicht, dafür war die Botschaft auf den Schildern eindeutig: „Hände weg vom Mühlbach!“ Von Ignoranz war die Rede, von Mauschelei, Umweltzerstörung mit Steuergeld und beschleunigter Einleitung von Hochwasser direkt ins Dorf. Einer der Vorwürfe lautete, ein alternatives Hochwasserschutzkonzept werde seit Jahren entgegen bestehender Gutachten von Bürgermeister und Planungsbüro ignoriert. Ein Vorwurf, den Erich Rieger in der Bürgerfragestunde wiederholte.

Bürgermeister Heiko Genthner ließ einige Aussagen so nicht stehen: „Sie haben einige Punkte gesagt, die nicht richtig sind.“ Der Gemeinderat sei Herr des Verfahrens, betonte er und widersprach Riegers Vorwurf, ihn ignoriert zu haben: Man habe ihm sogar die Möglichkeit eingeräumt, seine Ideen vor Ort im Beisein der Planer zu diskutieren. Genthner sagte, er könne es gut verstehen, wenn Rieger sich um seine Wohngegend sorge. Aber dem Gemeinderat und ihm sei es wichtig, die Gesamtgemeinde im Blick zu haben und ein darauf ausgelegtes Konzept umzusetzen. Im Verfahren würden selbstverständlich auch naturschutzrechtliche Belange behandelt. Genthner machte Rieger ein Angebot: Auf sachlicher Ebene sei er immer zu einem Gespräch bereit.

Mehr über die Gemeinderatssitzung lesen Sie am Donnerstag, 18. Juni, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: rol