Weihnachtsoratorium in Niefern und Öschelbronn in besonderer Atmosphäre
Niefern-Öschelbronn. Die alljährlichen Kirchenkonzerte in den evangelischen Kirchen in Niefern und in Öschelbronn bieten stets eine schöne Einstimmung auf das nahende Fest.
In diesem Jahr haben sich die Kirnbachkantorei, Capella Vocalis, Mitglieder des Bachorchesters Pforzheim und Instrumentalsolisten sowie Christine Fürniß-Stephan (Sopran), Rüdiger Linn (Tenor) und Claus Temps (Bass) unter der Leitung von Dietmar Steinert das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach vorgenommen.
Zur Erbauung der Gemüter
„Bachs Oratorium gilt als so bedeutend, dass es schon als fünftes Evangelium bezeichnet wurde“, sagte Pfarrer Mathias Götz bei der Begrüßung am Samstagabend. Bach habe sein Werk zur Ehre Gottes und zur Erbauung des Gemütes geschrieben.
Zu Gehör kamen alle Chöre, Rezitative und vier Arien aus den Kantaten 1 bis 6. Bach hat die biblische Geschichte von der Geburt Jesu in Bethlehem bis zum Besuch der Weisen aus dem Morgenland in besonders schöner und festlicher Weise musikalisch dargestellt. Das Weihnachtsoratorium mit seinen sechs Kantaten, das eigentlich für sechs Gottesdienste zwischen dem ersten Weihnachtsfeiertag und dem Epiphaniafest geschrieben wurde, ist durch Kantor Steinert so eingekürzt worden, dass es Konzertlänge für einen Abend hatte. Die Zuhörer verfolgten aufmerksam die feierlichen Chöre, die Vertonung der neutestamentlichen Weihnachtsgeschichte in Rezitativen, einige Choräle und die teilweise sehr anspruchsvollen Arien der Gesangssolisten. Die Zuhörer in der gut gefüllten Kirche dankten den Akteuren am Ende der beeindruckenden Darbietung mit gebührendem Applaus.