Weitere Photovoltaikanlage im Blick der Bürgerenergiegenossenschaft
Schömberg. In Schömberg ist vor ein paar Wochen mit dem Neubau eines Kindergartens begonnen worden. Hier baut die Bürgerenergiegenossenschaft (BEG) Schömberg mit den aktuellen liquiden Mitteln eine weitere Photovoltaikanlage, die auch darauf ausgerichtet sein wird, einen möglichst hohen Eigenverbrauch zu produzieren.
Mit dieser Ankündigung beschloss die inzwischen 117 Mitglieder zählende BEG laut einer Pressemitteilung ihre diesjährige Generalversammlung. Schon bei den Planungen für den Neubau hatte sie das Vorhaben einfließen lassen.
In Schömberg sowie der Nachbargemeinde Höfen betreibt die vor sieben Jahren gegründete BEG nach eigenen Angaben bereits fünf Anlagen. Schuldenfrei bezifferte der Rechenschaftsbericht eine Bilanzsumme in Höhe von 253 328 Euro, die demnach mit mehr als 98 Prozent Eigenkapital besetzt ist. Im vergangenen Jahr wurden 137.191 Kilowattstunden (KWH) Strom erzeugt, was einem Jahresverbrauch von 40 Vier-Personenhaushalten entspricht und einen Ertrag von 21.638 Euro erzielte. An die beiden Mitgliedsgemeinden Schömberg und Höfen wurden 29 Prozent des erzeugten Stroms, also 36.727 KWH verkauft, verwiesen die BEG-Vorstände Manfred Raab, Steffen Linder und Marco Kusterer auf den Eigenverbrauch. Durch das Jahresergebnis und den Gewinnvortrag vom Vorjahr standen deshalb 5245 Euro zur Verfügung, von denen zwei Prozent als Dividende ausgeschüttet wurden. Einmal mehr bestätigte die BEG ihren Beitrag zur Energieerzeugung sowie einhergehendem Umweltschutz mit der Möglichkeit der Bürgerbeteiligung. Mehr noch, durch ehrenamtliches Engagement im Bereich der Verwaltung entstehen der BEG nach wie vor keine Personalkosten, was nicht zuletzt der Aufsichtsrat würdigte.
Dieser wurde mit dem Vorsitzenden Alexander Stephan und seinem Stellvertreter Bürgermeister Matthias Leyn sowie Siegfried Kraft und Dieter Hamberger bei den Wahlen bestätigt. Für den scheidenden Höfener Bürgermeister a.D. Holger Buchelt erteilte die Versammlung dessen Nachfolger Bürgermeister Heiko Stieringer das Votum.