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Sternenfels -  30.10.2021
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Weitwanderung der Albvereins-Ortsgruppe Sternenfels hat es in sich

Sternenfels. Mit Lampen am Kopf trafen sich in völliger Dunkelheit samstagsmorgens um sechs Uhr Mitglieder und Gäste der Ortsgruppe Sternenfels des Schwäbischen Albvereins auf dem Füllmenbacher Hof. Die elf Teilnehmer aus Sternenfels, Diefenbach, Stuttgart, Nordheim und Bad Schönborn starteten ihre im Rahmen der Ü30-Wanderungen des Hauptvereins ausgeschriebene 50-Kilometer-Tour mit DWV-Wanderführer Meik Meyer von der Ortsgruppe Sternenfels. Der erste Singletrail führte hoch zum „Diefenbacher König“

Um 6.30 Uhr herrschte hier noch absolute Finsternis Hinab am Stellensee vorbei ging es weiter zum Schlossberg. Dort angekommen, zeigten sich in der Dämmerung erstmalig die Gesichter der Wandergruppe. Sternenfels zeigte sich aufgrund einer Nebelwand aber leider nicht. Auf dem HW8/Eppinger Linienweg ging es wieder bergan über den Scheuelberg und weiter zum Kloster Maulbronn, das bereits um 9.30 Uhr erreicht wurde – eine halbe Stunde früher als geplant. Immerhin waren die Teilnehmer mit einer Laufgeschwindigkeit von elf Minuten pro Kilometer unterwegs. Das entspricht einem Schnitt von 5,5 Kilometern pro Stunde. Top organisiert sorgte die Ortsgruppe im Klosterhof für frischen heißen Kaffee. Dann ging es weiter über Schmie und Lienzingen hoch auf den Burgberg. Dort am Grillplatz zur perfekten Mittagszeit um 12.30 Uhr wurde eine gediegene Rast eingelegt. Weiter ging es den Höhenrücken entlang bis zur Eselsburg oberhalb von Ensingen. An den Seewaldseen bei Horrheim hatte die Ortsgruppe Trinkwassernachschub besorgt und überraschte bei Kilometer 34 mit Selbstgebackenem. Danach ging es weiter über die Nonnenkloster-Ausgrabung St. Trinitatis zum höchsten Punkt am Stromberg, dem 476 Meter hohen Baiselsberg. Während der Tour kamen so exakt 1000 Höhenmeter im Aufstieg zusammen. Nächste Stationen waren der Steinbachhof, wo im Vorbeigehen bei herbstlichem Sonnenschein zwei frischvermählte Brautpaare beglückwünscht werden konnten, und der Hamberger See oberhalb von Gündelbach. Die letzten acht Kilometer waren für so manchen Wanderer echte Kopfarbeit und als dann um 19.30 Uhr im Dunkeln die Lichter des Füllmenbacher Hofs auftauchten, wurden die letzten Kräfte mobilisiert. Das Fazit: 51 Kilometer und insgesamt 13:15 Stunden unterwegs – diese extreme Streckenlänge war für alle Teilnehmenden eine Premiere, die sie mit Respekt und Selbstzweifel in Angriff genommen, aber allesamt gemeistert haben.