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Maulbronn -  26.05.2020
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Wiederholt wegen Kinderpornos vor Gericht: Ehemaliger Lehrer aus dem östlichen Enzkreis bekommt Bewährung

Maulbronn. Die Ansage von Amtsgerichtsdirektor Bernd Lindner war unmissverständlich: „Hätte ich Ihnen noch zwei bis drei Monate mehr aufgebrummt, wäre eine Grenze überschritten und Sie würden unweigerlich in den Knast wandern“, betonte der Maulbronner Richter und wandte sich mit seiner Urteilsbegründung an einen 73-jährigen Angeklagten aus dem östlichen Enzkreis, dem in der Verhandlung am Dinestag der Besitz von Kinderpornografie eindeutig nachgewiesen worden war. So kam der ehemalige Lehrer gerade noch mit einer Bewährungsstrafe von zehn Monaten davon, die auch Staatsanwalt Christian Lingenfelder in seinem Plädoyer gefordert hatte.

Darüber hinaus muss der Wiederholungstäter, der schon einmal im Jahr 2012 zu einer Geldstrafe wegen des selben Delikts verurteilt wurde, als Geldauflage einen Betrag von 3000 Euro an das Kinderzentrum Maulbronn überweisen. Außerdem wurde der Pensionär angewiesen, in der vier Jahre dauernden Bewährungszeit dem Gericht einen möglichen Wohnungswechsel mitzuteilen. Auch legte Richter Bernd Lindner dem Verurteilten nahe, sich aufgrund seiner schädlichen Neigungen in psychotherapeutische Behandlung zu begeben.

„Für mich besteht kein Zweifel, dass Sie dieses widerliche Kinderporno-Material wissentlich konsumieren“, sagte Lindner und legte nach: „Mir graut es bei dem Gedanken, dass Sie früher einmal Kinder unterrichtet haben.“

Den ganzen Bericht lesen Sie am Mittwoch, 27. Mai, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: pep