Wiernsheimer Ausblick „Scherre“ lädt zur Rast ein
Wiernsheim. Unter einem neu gestalteten Schutzdach und auf Sitzbänken können nun diesen Ausblick wieder die Wanderer und Radfahrer bei ihrer Rast genießen. Denn der Wiernsheimer Klaus Franke hat jüngst als neuer Eigentümer den Aussichtspunkt im Bereich Hirschfeld reaktiviert.
Geschaffen wurde dieser idyllische Aufenthaltsbereich auf rund 2500 Quadratmetern Fläche schon vor zehn Jahren vom mittlerweile verstorbenen einheimischen Zimmermann Karl Jäger. „Der Wunsch meines Vaters war immer, dass oben auf der Scherre ein Bänkle für die Öffentlichkeit stehen sollte“, berichtet sein Sohn Mario Jäger. Nun hat Klaus Franke ihn und weitere Freunde und Bekannte, darunter auch Altbürgermeister und Ehrenbürger Karlheinz Oehler sowie Gemeinderäte im kleinen Kreis zu einem Umtrunk eingeladen, um die Wiedereröffnung dieses Ausblickes zu feiern.
Mit dem Namensschild von Karl Franke will der neue Besitzer die Erinnerung ebenfalls hochhalten. „Von Wiernsheim aus läuft man etwa vier Minuten zum Ausblick“, sagte Oehler. Karl Jäger (1935 bis 2020) sei ein Mensch gewesen, der sich als Urgestein gerne in die Wiernsheimer Gesellschaft bei der Feuerwehr und zahlreichen Vereinen eingebracht habe, weiß Oehler. Und er erinnert sich, dass den Zimmermann einst das abgeblätterte Schild „Adler“ an der gleichnamigen Wiernsheimer Gastwirtschaft gestört habe. „Dann hat er mich gefragt, was er tun kann und gesagt, er streicht das Schild wieder golden an im Vorgriff auf die jetzige Sanierung“, berichtet Oehler. Außerdem hätten sich Karl Jäger und sein Bruder Otto dafür eingesetzt, Schillerlinden im Brettener Weg zu pflanzen.
„Ich möchte Verantwortung für unsere Gesellschaft in Wiernsheim übernehmen“, unterstreicht auch der Unternehmer Klaus Franke, der in Gerlingen eine Gebäudetechnikfirma mit 180 Mitarbeitern leitet. Deshalb sei er aktuell mit dem Wiernsheimer Arbeitskreis Tourismus im Gespräch, im Bereich „Scherre“ eine neue große Himmelsliege aufzustellen.