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Wimsheim -  21.10.2018
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Wimsheimer Feuerwehr beweist bei Übung Schlagkraft

Wimsheim. Bereits nach rund 15 Minuten war die Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Wimsheim beim Schützenhaus am Samstagabend vorbei und Einsatzleiter Axel Heinstein sehr zufrieden. Das Übungsszenario: Aufgrund eines technischen Defekts eines Holz-Ofens kommt es zu einer Verpuffung und zu einem Brand im Schützenhaus. Darüber informierte der frühere Kommandant Frank Rehmann zahlreiche Besucher. Einige Schützen werden eingeschlossen und müssen gerettet werden. Diese Rollen spielten die Vorsitzende des Schützenvereins Gudrun Jilg und die 16-jährige Lena Heinstein, Tochter des Kommandanten.

Die Wehr war im Mannschaftstransportwagen blitzschnell zur Stelle. Rasch erkundete der Kommandant die Lage, teilte die Mannschaft ein, denn ebenso schnell war das Löschfahrzeug, das 2000 Liter mit sich führt, und das Fahrzeug (LF8), das aufgrund eines Umbaus ebenfalls 2000 Liter beinhaltet, bereit und 35 Männer und Frauen bei der Hauptübung dabei. Nachdem die Wehr unter den Augen von Bürgermeister Mario Weisbrich und seinem Amtsvorgänger Karlheinz Schühle angebraust kam, wurde mit der Suche nach Vermissten begonnen. Drei Atemschutztrupps drangen ins Schützenhaus vor, ein weiterer Trupp hielt draußen die Stellung. „Es war nicht leicht, die Personen zu finden, denn das Schützenhaus ist sehr verwinkelt“, so Heinstein. Doch schon bald wurde Jilg, auf dem Kopf eine Haube, die sie mit Luft versorgt, ins Freie gebracht. Lena Heinstein gelangt auf der Schleifkorbtrage nach draußen.

Parallel zur Personenrettung wurde ein Löschangriff gestartet und die Ausbreitung des Brandes auf angrenzende Gebäudeteile und den Wald verhindert. Aufgrund des Brandobjekts außerhalb Wimsheims Ortsgrenzen wurde mit Wasser aus dem Teich des Nachbargebäudes eine zusätzliche Wasserversorgung aufgebaut.