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Wimsheim -  24.09.2018
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Wimsheimer Orchester feiert sein 50-jähriges Bestehen

Wimsheim. Ein beeindruckendes Konzert auf hohem Niveau lieferte im Rahmen des 50-jährigen Vereinsjubiläums das „Jugendorchesters Plus Plus“ des Akkordeonvereins Wimsheim – unterstützt von einer Auswahl von Spielern aus allen Orchestern, was das „Plus, Plus“ erklärt – am Samstagabend in der Hagenschießhalle ab.

Stehende Ovationen und Zugaberufe, die nicht mehr enden wollten, gab es für den Stargast des Abends Matthias Matzke und für seine Partnerin, die Sängerin Leonie Kratz. Denn Matzke gilt in der Akkordeon-Szene als das, was David Garrett mit seiner Geige ist: ein Superstar.

Auch Matzke setzt wie der berühmte Geiger auf Klassik, Crossover, Jazzelemente, persönliche Note, Charme und Atmosphäre. Auch ihm gelingt es sofort, das Publikum vor allem mit seinem elektronischen Digitalakkordeon in den Bann zu ziehen.

Perfekt wird das Ganze, wenn Leonie Kratz, die Töne, die teilweise ähnlich einem Synthesizer klingen mit ihrer klassisch ausgebildeten Sopranstimme untermalt. Da bekommt das Volkslied: „Ein Brunnen vor dem Tore“ ein neues Gewand, aber auch Matzkes Eigenpositionen raunt seine Partnerin effektvoll nach. Doch zum absoluten Höhepunkt wird der gemeinsame Abschluss des jungen Künstlerpaares gemeinsam mit dem Akkordeonorchester „Jugend Plus Plus“ und dem Titel „El Dorado“.

Dirigent Maic Widmann holt aus dem Jugendorchester, das auch schon internationale Preise einheimste, musikalisch alles heraus, so dass eine Symbiose mit Matzke und Kratz entsteht, die sich episch, elektronisch, ehrlich in der Welt des Akkordeons ergänzt.

Beim Orchester geht es bereits mit „Heal the world“ von Michael Jackson emotional zu. Insbesondere auch bei „Game of Thrones“ – unterstützt von einem gewaltigen Schlagwerk – ist das Akkordeonorchester großartig.

Wild und piratengleich zeichnen die Instrumente mit Tasten und Knöpfen das Unheil, den „Fluch der Karibik“ nach, reißen die Zuhörer mit „You raise me up“ mit. Gefühlsvoll wird es mit „Someone like you“, einem Titel von Adele oder mit Leonard Cohens „Hallelujah“. Für die beiden gefühlsvollen Balladen hat das Orchester Sophia Axtmann als Sängerin engagiert.

Welch Glück auch, dass Maic Widmann bereits mit Matthias Matzke, der viele musikalische Preise einheimste, gemeinsam im Bundesakkordeonorchester spielte und die Wimsheimer Akkordeon-Jugend auf den jungen Wilden auf dem Akkordeon neugierig machte.

Autor: Silke Fux