Wo man seit einem viertel Jahrhundert zusammensitzt
Neulingen-Bauschlott. Dort, in der Kneipe in unserer Straße, da fragt Dich keiner, was Du hast oder bist“, sang Peter Alexander – so ist es auch seit 25 Jahren in der rustikalen Besenwirtschaft „Zur Tenne“ der Familie Fuchs in Bauschlott. Der Besen ist jährlich sechs Tage über Fasching sowie jeweils zehn Tage im Frühjahr und Sommer geöffnet.
„Behaglichkeit und Gastfreundschaft herrschen vor, wo in gemütlicher Runde zusammengerückt wird. „Das ist das Besondere: Dass Gäste zusammen an einem Tisch sitzen, die sich zuvor gar nicht kannten und durch das Gespräch schnell Kontakt miteinander bekommen“, sagt Besen-Wirt Helmut Fuchs.
Stammgäste finden zusammen mit Menschen aus der Umgebung – und manchmal sogar aus dem Ausland. Manche von ihnen bringen ein Instrument mit, es wird spontan und ungezwungen musiziert und gesungen. Es wird geplaudert und gelacht, dazu gibt es einen guten Tropfen aus dem eigenen Weinberg und Fleischspezialitäten aus eigener Schlachtung.
Die Idee zum Besen entwickelte sich beim ersten Bauschlotter Dorf- und Angerfest 1981, wo die Familie für den Musikverein ihre Scheune zur Verfügung stellte. Anfang der 1990er-Jahre wurde die Scheune renoviert und zur Besenwirtschaft mit Küche und sanitären Anlagen ausgebaut. Die ganze Familie Fuchs hilft zusammen, unterstützt von Bekannten – mit großer Freude.