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Tiefenbronn -  29.10.2018
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Wonderbrass und Die Brasserie heizen bei den Musiktagen Mühlhausen ein

Tiefenbronn- Mühlhausen. Das fängt gleich gut an: Bühnennebel, Glitzerkonfetti-Regen und Action. Mit Wonderbrass startet der Musikverein Mühlhausen in einen ebenso explosiv musikalischen, wie sportlichen Abend. Denn die vier Jungmänner, von denen drei Vereinsmitglieder sind, geben den Takt vor: Blechmusik mit jeder Menge Bewegung und noch viel mehr Spaß.

Dafür, dass Timo Dietz (Drums), Karl Schwenk (Trompete), Patrick Maurer (Baritonsaxofon) und Adrian Lucht (Posaune) erst seit sieben Wochen zusammen proben, geht bei ihrer wilden Mischung aus HipHop, Rap, Metall und Musical heftig die Post ab: Von Lady Gaga („Bad Romance“) bis „Dschungelbuch“ („King Louis“) reicht ihr halbstündiges Programm, das im vollbesetzten Saal des Kollmar & Jourdan-Gebäudes mit johlendem Beifall gefeiert wird.

„Wenn das Schwitzwasser die Scheiben beschlägt, dann ist es hier genau richtig“, sagt Vereinsmitglied und Architekt Herbert Jost – denn dann ist die Location rappelvoll und die Stimmung am Brodeln. Kein Wunder, denn die Brasserie mit ihren zehn Blechbläsern und Schlagzeuger bringt die Fans – von sieben bis über 70 – nicht nur zum Mitsingen und Tanzen, sondern auch zum Hüpfen und schön langsam in die Knie gehen. Die Sieger der Ländle-Brass-Challenge bringen mit ihrem druckvollen und dennoch klaren Sound den Saal sofort zum Beben. Da sind schöne und witzige Eigenkompositionen, wie „Am See“ und „Nur Müll“, aber vor allem werden Charthits auf ganz eigene, mitreißende Art interpretiert. Und da geht es dann querbeet durch die Stile und Zeiten: Robbie Williams ist ebenso dabei wie die Ärzte mit ihrem „Schrei nach Liebe“ und ein unter die Haut gehender Bläsersatz zum Adele-Medley.

„Thrift Shop“ von Macklemore & Ryan Lewis und „Safe and Sound“ der Capital Cities werden mit Hip-Hop-, Ska- und Reggae-Elementen unterlegt – und die Turnstunde findet natürlich auch auf der Bühne statt. Selbst wer das Finale der SWR1-Hitparade an diesem Abend verpasst, wird bedient – mit „Bohemian Rhapsody“ und „Stairway To Heaven“. Als dritte Zugabe vereint Michael Jacksons „We Are The World“ noch einmal alle zum hundertstimmigen Chor, der sich Arm in Arm zu den stimmungsvollen Brassklängen wiegt.

Autor: Sandra Pfäfflin