Zahl der Flüchtlingshelfer in Karlsbad rückläufig
Karlsbad. Die Zahl der Flüchtlingshelfer und die Höhe der Spenden sind deutlich rückläufig in Karlsbad.
„Der Arbeitskreis Runder Tisch Asyl besteht aus Ehrenamtlichen, die sich in Karlsbad für Flüchtlinge und Asylbewerber einsetzen, die beim Erlernen der Sprache helfen bis zur Einrichtung von Wohnungen“, so Pfarrer Theo Breisacher von der evangelischen Kirchengemeinde Spielberg bei der Vorstellung dieser Organisation in der Sitzung des Gemeinderates. Derzeit engagierten sich rund 75 Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich, anfangs seien es etwa 120 gewesen. Bald wurde allerdings deutlich, dass zunächst die Koordination der breiten Einsatzfelder der Ehrenamtlichen zu den Primäraufgaben zählt. Auf Betreiben des „Runden Tisches Asyl“ konnte man im März 2016 mit Sabine Meglio eine Fachfrau in diesem Metier als Ehrenamtskoordinatorin gewinnen, die bei der evangelischen Kirchengemeinde Spielberg derzeit mit einer 70-Prozent-Stelle angestellt ist.
Der „Runde Tisch Asyl“ ist laut Theo Breisacher kein eingetragener Verein und kann somit nicht als Anstellungsbehörde auftreten. Die Gemeinde gibt hierzu einen Zuschuss von jährlich 14 500 Euro. Rund 40 000 Euro wurden bisher über Firmenspenden oder auch Privatspenden finanziert. „Offensichtlich scheint vielen diese Arbeit nicht mehr so dringlich und die Spenden sind rückläufig“, bedauert Breisacher. Jetzt hoffe man, dass die Gemeinde ihren Zuschussanteil erhöhe. Ein aktueller Antrag hierzu sei allerdings noch zu stellen. Gleichzeitig sehe es der „Runde Tisch Asyl“ als dringend geboten, dass die Gemeinde ein eigenes Integrationskonzept erstellt. Ehrenamtskoordinatorin Sabine Meglio stellte ihre breitgefächerten Aufgabenfelder und den Einsatz der ehrenamtlichen Kräfte, gegliedert in zwölf Arbeitskreise, näher vor.
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