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Tiere -  14.05.2020
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Zecken und Stiche: Kühe in Heimsheim laut Polizei doch nicht durch Schusswaffen verletzt

Heimsheim. Im Fall der wiederholt verletzten Kühe in Heimsheim hat sich der Verdacht der Tierquälerei laut Polizei nicht bestätigt. Das hat das Präsidium am Donnerstag gemeinsam mit dem Landratsamt Enzkreis bekanntgegeben. Vielmehr soll es sich bei den Verletzungen um Insektenstiche und Zeckenbisse handeln.

Ermittelt hatte die Abteilung für Gewerbe- und Umweltdelikte der Polizei. Nachdem die Tiere an den jeweiligen Stellen rasiert worden waren, sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass die Verletzungen von Insektenstichen herrührten. Insektengift verhindere zum Teil die Blutgerinnung, was zum Nachbluten führen könne. Feuchtigkeit, wie etwa Regen, verteile das Blut dann großflächig.

Tiere sollen sich an Bäumen und Zäunen gekratzt haben

Die Ermittler stellten ebenso fest, dass die Kühe eine Vielzahl von zum Teil fingerkuppengroßen Zecken aufwiesen. Als wahrscheinlichste Ursache für die stärker blutenden Verletzungen wird deshalb angenommen, dass die Kühe wegen Juckreizes versuchten, die Parasiten loszuwerden und sich dabei an Bäumen und Zäunen kratzten. Untermauert werde dies durch Fellreste und Haare, die im Bereich des Weidezauns zu finden waren.

Neben den Ermittlern der Polizei war auch der stellvertretende Leiter des Verbraucherschutz- und Veterinäramts des Enzkreises vor Ort, dessen Feststellungen sich im Einklang mit den polizeilichen Ermittlungsergebnissen befinden würden.

Autor: PZ/pm