Zerstörungen und Trinkgelage: Wimsheim greift gegen Vandalismus durch
Wimsheim. Ein Vollzugsbediensteter soll in der Enzkreisgemeinde Wimsheim nach Ärger mit Sachschäden, Lärm und Trinkgelagen junger Leute für Ordnung sorgen.
Die Bilder, die Wimsheims Bürgermeister Mario Weisbrich am Ende der Gemeinderatssitzung zeigt, zeugen von blanker Zerstörungswut: angekohlte und verbrannte Busfahrplanhalterungen, mutwillig zerstört durch angezündete Spraydosen, oder eine kaputte Sitzbank. Nach Trink-Gelagen von jungen Leuten – häufig Minderjährigen – blieben zudem leere Flaschen harten Alkohols wie Wodka und viele geleerte Plastikpfandflaschen und Becher zurück, in denen der Schnaps mit Orangensaft und ähnlichem gemischt worden sei. Im Blick hat die Gemeinde neben Volljährigen auch Jungen und Mädchen im Alter von 14 bis 17 Jahren.
Es geht um Müll und Vandalismus, aber auch um Lärm und Ruhestörungen durch stark alkoholisierte Jugendliche vor allem im Wimsheimer Bereich des Mühlwegs und der Trinkwasseranlage. Über die junge Leute, die sich dort treffen, sagt der Bürgermeister: „Sie kommen aus dem Enzkreis, aber auch von Bad Liebenzell oder Magstadt und auch Wimsheimer sind dabei.“ Gespräche mit Erziehungsberechtigten hätten nichts gebracht.
Nun greift die Gemeinde durch und lässt Sitzbänke, die ursprünglich für Spaziergänger im Bereich des Mühlwegs und bei der Trinkwasseranlage gedacht waren, entfernen. Zusätzlich zur privaten Citystreife will Wimsheim in Kooperation mit der Gemeinde Tiefenbronn einen Vollzugsbediensteten einstellen. Dieser soll sich verstärkt um die Probleme mit den Jugendlichen kümmern, aber beispielsweise auch Parksünder zur Kasse bitten.
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