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Illingen -  13.05.2025
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Zeugen gesucht: Stein auf Bahnstrecke zwischen Pforzheim und Stuttgart führt zu Verspätungen

Illingen. Auf der Bahnstrecke zwischen Pforzheim und Stuttgart ist es am Montagabend zu erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr gekommen. Gegen 18 Uhr, überfuhr laut Polizeimeldung der Zugführer des ICE 1046 einen auf den Schienen liegenden Stein. Ersten Ermittlungen zufolge wurde der Zug hierbei nicht beschädigt. Ebenso wurden keine Personen verletzt.

Hochgeschwindigkeitszug ICE
Durch einen Stein auf der Strecke kam es am Montagabend zu erheblichen Verspätungen. (Symbolbild) Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa

Nach dem Eingang einer Störmeldung bei der Deutschen Bahn ordnete die Notfallleitstelle für die nachfolgenden Züge das sogenannte Fahren auf Sicht an. Hierbei darf der Zugführer höchstens 40 km/h fahren, um im Falle eines Hindernisses - hier eines Steines auf der Fahrbahn - noch rechtzeitig anhalten zu können. Der Zugführer eines IC bemerkte hierbei am selben Ort einen erneut aufgelegten Stein auf den Schienen und brachte den Zug ohne eine Notbremsung zum Stehen.

Beamte der Bundespolizei stellten den Stein vor Ort sicher und haben die Ermittlungen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen. Die Strecke war aufgrund des Vorfalls und anschließend im Zuge der weiteren Prüfungen gesperrt. Aufgrund dessen kam es zu Verspätungen.

Zeugen gesucht

In diesem Zusammenhang sucht die Bundespolizei Zeugen des Vorfalls. Personen, die sachdienliche Hinweise zum Tathergang und/oder den Tätern machen können, werden gebeten, sich mit den ermittelnden Beamten der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe in Verbindung zu setzen. Dies kann telefonisch unter  0721 120160 oder über das Kontaktformular unter www.bundespolizei.de erfolgen.

Warnung der Bundespolizei

Die Bundespolizei warnt immer wieder davor, Gegenstände in den Gleisbereich oder auf Schienenstränge zu legen. Züge fahren mit sehr hohen Geschwindigkeiten. Aufgrund ihrer technischen Beschaffenheit ist ein sofortiger Stillstand des Zuges - selbst beim rechtzeitigen Erkennen einer Gefahr - nicht möglich. Weiterhin besteht die Gefahr, dass überfahrene Gegenstände, wie beispielsweise Steine, wegfliegen und umstehende Personen verletzen. Zudem können Züge beim Überfahren entgleisen. Eine hohe Zahl schwer oder gar tödlich verletzter Personen ist dabei eine denkbare Folge.

Autor: pol/mel