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Niefern-Öschelbronn -  25.10.2018
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Zorniges Ja zu A8-Lärmschutz: Niefern beschließt Erdaufschüttungen

Niefern-Öschelbronn. Für den Bau von höheren Lärmschutzwällen auf beiden Seiten der A8 in Niefern hat der Gemeinderat die Zielflagge geschwenkt. Einstimmig machte das Gremium einen Knopf an die baurechtlichen Pläne. „Jetzt kann das für den A8-Ausbau zuständige Regierungspräsidium die Erdwälle angehen“, atmete Bürgermeisterin Birgit Förster auf. Denn die Zeitschiene war knapp. Das Land brauchte Klarheit.

Am Jahresende beginnt die Vergabe der Arbeiten für eine sechsspurige Autobahn. Nur ein wenig Erde aufschütten, um Anwohner besser vor dem Verkehrslärm abzuschirmen? So einfach ist das nicht. Für Bauverwaltungsleiter Uwe Engelsberger wurde das Verfahren zu einem einjährigen Kraftakt. Rund 500 Seiten umfassten am Ende Schallanalysen und all die Gutachten rund um den Natur- und Wasserschutz. Dass Rechtsanwälte der Stadtwerke Pforzheim (SWP) in letzter Minute erneut das Projekt in Frage stellten, löste in der Ratsrunde Empörung aus.

Dabei schienen die Bedenken der SWP aus dem Weg geräumt. Im Juni hatten sich Förster und Engelsberger mit den Fachleuten der Stadtwerke verständigt. „Geradezu scheinheilig und unverschämt gegenüber der Gemeinde“ verhielten sich jetzt die Anwälte der Werke mit ihren Einsprüchen, schnaubte Erik Schweickert, Sprecher der FW/FDP-Fraktion. Das SWP-Argument, warum Niefern an Erdwällen festhalten wolle, wo doch Pforzheim den gleichen Plan für Eutingen aufgegeben habe, sei ein Treppenwitz, so Schweickert.

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Autor: Ralf Steinert