Zusage für Leuchtanzeigen gegen Stau-Unfälle auf A8 im Enztal: Land will gefährliche Engstellen entschärfen
Enzkreis/Pforzheim. Auffahrunfälle gerade mit Lastwagen sind lebensgefährlich. Davon kann man im Enzkreis und in Pforzheim mit der Autobahn-Engstelle im Enztal ein Lied singen. Das Land will mit Verkehrsinfos, Laster-Überholverboten, Tempolimits und Kontrollen etwas gegen das Risiko tun, das am Stauende Alltag ist. Die FDP-Landtagsabgeordneten Erik Schweickert und Hans-Ulrich Rülke haben nachgehakt, welche Teile des Maßnahmenpakets an den regionalen Gefahrenstellen helfen können. Das wichtigste Signal ist für sie die Zusage, auf der A8 auch vor Pforzheim-Nord und -Ost Stauwarnanlagen einzusetzen, die gleichzeitig das Tempo drosseln und Hinweise auf Reisezeiten geben können.
Aus der anderen Fahrtrichtung, von Stuttgart her, hatte das Land bereits 2018 die Geschwindigkeit weit vor der Enzsenke reduziert. Dort hatte sich ein fataler Unfallschwerpunkt entwickelt – mit vielen tödlichen Unglücken. Auch Leuchtanzeigen sind dort versprochen worden, die Autofahrer nicht nur auf Staus hinweisen, sondern ihnen auch zeigen, wie viel Zeit sie auf der A8 verlieren und wie viel länger die Ausweichrouten über die Dörfer und durch Pforzheim dauern. Schweickert hatte sich dafür eingesetzt, auch mehr Verkehr bei Stau auf der Autobahn zu halten. Nun wünschen sich er und Rülke, dass die Anzeigen westlich des Enztals noch nach diesem Vorbild ergänzt werden.
Eine Absage erteilt das Land früheren LKW-Überholverboten im westlichen Bereich. Die Unfallkommission erwarte davon eher steigende Staugefahr. Auf intensivere Kontrollen dürfen sich Autofahrer aber einstellen. Das Land ist dabei, Geschwindigkeitsmessanhänger zu beschaffen, so Innenminister Thomas Strobl (CDU), die mobile Kontrollen erleichtern.