Zwei Kontrabässe treffen einen Star-Trompeter in Neuenbürg
Neuenbürg. „Zweimal Kontrabass: Da wird eine Menge Holz in Schwingung gebracht“, kündigt Organisator Christian Knebel ein ungewöhnliches Konzert der Reihe „Jazz meets Classics“ am 1. Mai in Schloss Neuenbürg an. Den neben dem renommierten Jazz-Musiker Sebastian Studnitzky und dem Klavierduo Ljiljana Borota/ Christian Knebel, sind bei dieser Neuauflage außergewöhnliche Solisten und Verbindungen zu erleben.
„Erstmals“, schildert Knebel, „können unterschiedliche Spielstile auf dem Kontrabass hautnah erlebt werden.“ Denn der „Special guest“ ist in diesem Jahr der italienische Jazz-Bassist, Komponist und Arrangeur Riccardo del Fra, der schon mit Chet Baker, Toots Thielemans und Dizzy Gillespie auf der Bühne stand. Der vielfach ausgezeichnete Bassist und Leiter der Jazzabteilung am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris wird gemeinsam mit Jazz-Echo-Preisträger Studnitzky zu erleben sein.
Schubert und Schumann
Das Neuenbürger Schloss wird dabei zur Schubertiade, angelehnt an jenen Wiener Freundeskreis, in dem im intimen Rahmen neueste Musikstücke Franz Schuberts (1797-1828) vorgestellt wurden. Außer seinen dramatischen „Lebensstürmen“ für Klavier zu vier Händen wird der Solobassist des Südwestdeutschen Kammerorchesters, Matthias Botzet, die Sonate für „Arpeggione“ und Klavier spielen, deren Motive von bezaubernder Schönheit sind, jedoch auch vor Schwierigkeit nur so strotzen. Deborah Spiegel, Mitglied der Badischen Philharmonie Pforzheim, gibt ihr Debüt im Schloss mit drei Romanzen für Violine und Klavier von Clara Schumann, deren 200. Geburtstag bevorsteht. Als besonderer Höhepunkt werden alle Streicher gemeinsam mit Trompeter Sebastian Studnitzky in einem Crossover-Teil musizieren.