Zwei Projekte kurz vor Jahresende fertig
Ordentlich Gas gegeben hat Bad Wildbad 2018 mit neuen Investitions-Vorhaben und Sanierungen. Kurz vor dem Jahresende stellte Bürgermeister Klaus Mack jetzt zwei Projekte vor, die noch zum Abschluss gebracht werden konnten und die zwei Bereiche betreffen, die für die Schwarzwälder Kurstadt von besonderer Bedeutung sind. Als Mittelzentrum legt Wildbad einmal Wert auf eine zukunftsgerechte Ausrichtung als Schulstadt und zum anderen auf seine Wirkung als Tourismus-Magnet – so waren die Fertigstellung der sanierten Mensa an der Wilhelmschule und des Wanderparkplatzes Marienruhe noch einmal eine echte Weihnachtsfreude für den Rathauschef.
Die Freude über den glücklichen Abschluss war auch deshalb groß, weil die Sanierung des alten Küchentrakts und der Umbau zu einer hellen modernen Schulmensa reichlich mit Schwierigkeiten gespickt war. Das alte Schulgebäude hielt einige Überraschungen bereit – die ganze „Wilhelmschule hat uns in den vergangenen Jahren intensiv beschäftigt“, stellte Mack fest, der ein Mensa-Angebot auch als einen Teil der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ansieht. „Das wollen wir fördern, und dafür muss man schon mal Geld in die Hand nehmen“. 290 000 Euro hat sich die Stadt den Umbau kosten lassen, und wenn man die Kinder fragt, hat es sich gelohnt: „Ist schon klasse und das Essen schmeckt“. Eine Anregung durfte der Bürgermeister allerdings mit ins Rathaus nehmen: „Ein bisschen mehr Farbe wäre schön“. Geschaffen worden sind zwei Räume und ein kleiner Küchentrakt, den die Schule mit dem Prädikat „Naturparkschule“ auch zu eigenen Kochaktivitäten nutzen wird. Angeboten wird hier täglich für 3,50 Euro pro Kind ein warmes Essen, das variabel bestellt werden kann. Für Mack wichtig: „Kein Kind muss aus finanziellen Gründen auf ein Essen verzichten, da übernimmt das Landratsamt die Kosten“.
Baumwipfelpfad und neuerdings auch Hängebrücke ziehen Besuchermassen in die Stadt, da ist der Sommerberg-Parkplatz oft bereits am Vormittag ausgebucht. „Wir haben überlegt, wie man das Wandergebiet zum Sommerberg verbessern kann“, erläuterte Mack die zweite vorgestellte Maßnahme. Die Entdeckung von drei alten Wanderpfaden zeigten die Lösung: Ein wegen der Hochwassergefahr durch die nahe Enz asphaltierter Parkplatz als Ausgangspunkt für ausgeschilderte Wanderwege auf den Wildbader Hausberg. Mack konnte für den Parkplatz auf Ausgleichszahlungen des Wild-line-Investors zurückgreifen. Gebührenfrei ist der Parkplatz nicht – noch steht kein Automat, aber er kommt: Für fünf Euro bekommt man ein Tagesticket, die Pauschale für drei Stunden kostet drei Euro.
