Gemeinden der Region
Remchingen -  28.02.2019
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

aus dem Ratssaal in Remchingen

Während der Sanierung der historischen Brücke an der Singener Marktstraße kommt es zeitweise auch zu einer Sperrung für Fußgänger. Die Singenerin Marion Müller regte bei der vergangenen Gemeinderatssitzung in Remchingen an, den alternativen Fußweg, der hinter einem Getränkemarkt über einen Steg auf die Kämpfelbachstraße führt, während der Bauphase nachts auszuleuchten. Die offizielle Umleitung für Radfahrer führt über die Wilferdinger Straße. Während das Bogentragwerk freigelegt und mit Leichtbeton verfüllt wird, ist die Brücke in den kommenden Tagen auch noch für Fußgänger tabu. Die Verkehrssperrung soll bis etwa Ende April andauern.

Mehr Bürgermitsprache im Zuge des laufenden Flurbereinigungsverfahrens bei Nöttingen wünschte sich Irmgard Zachmann: Zehn Jahre lang habe man als Grundstücksbesitzer keine Einladung bekommen, jetzt gebe es am 20. März eine Infoveranstaltung des zuständigen Regierungspräsidiums, bis dahin sei die Offenlage der Plangenehmigung für den Bau der gemeinschaftlichen und öffentlichen Anlagen aber schon vorbei. Sie hätte sich die Informationsmöglichkeit vor der Offenlage gewünscht.

Dass auf Tempo 30 an neuralgischen Stellen durch Bodenmarkierungen aufmerksam gemacht werden soll, hatte der Rat auf Initiative der CDU schon im Sommer 2018 mehrheitlich beschlossen. Nun erarbeitete die CDU nach Ortsbegehungen und Bürgerbefragungen 19 Stellen, von denen Thomas Walch wegen besonderer Gefahr den Rad- und Schulweg an der Verlängerung der Wiesenstraße hervorhob. Drei weniger kritische in ohnehin eng beparkten Straßen oder reinen Anliegergebieten strich der Rat mehrheitlich und ergänzte dafür drei neue Vorschläge von Uschi Bodemer (SPD). Die Kosten betragen etwa 20 000 Euro. Edgar Kunzmann (SPD) schlug vor, anstatt Markierungen Schilder mit Blinklichtern anzubringen. Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon enthielt sich der Stimme, weil er das Problem weniger im Unwissen, sondern vielmehr in der Einhaltung sehe: „Wenn ich die Chance hätte, ein Blitzgerät anzuschaffen, würde ich sofort handeln.“

260 000 Euro Investitionszuschuss für Vereine und Kirchen trug die SPD-Fraktion im aktuellen Haushaltsplan einstimmig mit – allerdings hatte sie Ende November den Antrag gestellt, mehr Transparenz und Konkretisierung zu schaffen und einen Ausschuss zur Erarbeitung von Vorschlägen für eine Neufassung der Richtlinien einzuberufen. Die Räte nahmen den Vorschlag der Verwaltung an, die Überarbeitung an den Finanzausschuss zu delegieren und diesen nach der Gemeinderatswahl im Mai mit dem neuen Gremium einzuberufen. zac