Eisingen trauert um verstorbenen Werner Karst
Eisingen. Mit Werner Karst ist am Dienstag, 15. September, ein verdienter Eisinger Bürger im Alter von 88 Jahren verstorben.
Mit Werner Karst ist am Dienstag, 15. September, ein verdienter Eisinger Bürger im Alter von 88 Jahren verstorben. Seinem Beruf ist er bis zum Rentenalter treu geblieben. Daher war er in seiner Heimatgemeinde, wo sein Familienname häufig ist, auch unter dem Beinamen „der Goldschmied“ bekannt. Karst hatte sich von jungen Jahren an in unterschiedlichen Bereichen Eisingens eingebracht, sowohl als Gemeinderat in der politischen als auch in der evangelischen Kirchengemeinde.
Dabei sei er stets bescheiden gewesen und habe dort geholfen und gegeben, wo er gebraucht wurde, sagt man im Ort.
Gemeinderat war Karst von 1962 bis 1968. In dieser Periode wurde unter anderem die neue Grundschule erstellt, die Gennenbachquelle erworben und zur Sicherstellung der Wasserversorgung ausgebaut. Mit der Inbetriebnahme der Kläranlage des Abwasserverbands Kämpfelbachtal 1966 war ein weiterer Schritt zur Modernisierung der Infrastruktur getan.
In seiner Zeit als Kirchengemeinderat von 1965 bis 1983 fielen umfangreiche Bau- und Sanierungsmaßnahmen: die Neubauten der Kita an der Gartenstraße und des Gemeindesaals, der Umbau des Pfarrhauses, der Anbau einer Sakristei sowie die Sanierung des Kirchturms und Innenraumes der Margarethen-Kirche. Bis zum Jahr 2000 betreute er diese als Kirchendiener. Karst war ab 1955 Dirigent des Posaunenchors für 27 Jahre. Durch die Jungbläserausbildung ist es ihm gelungen, die Gruppe von 15 auf nahezu 50 Mitglieder und damit zu einem der großen Posaunenchöre in der badischen Landeskirche auszubauen. Werner Karst wurde am 7. Juli 1932 in Eisingen geboren. Am 31. August 1957 heiratete er seine Ehefrau Ursula, geborene Hörmann. Ihrer Ehe wurden die Söhne Wolfgang und Thomas geschenkt. Letzterer leitet als Bürgermeister heute die Geschicke Eisingens. Vier Enkel, an denen Werner Karst viel Freude hatte, gehören mit zur Familie.
Die Beerdigung findet am Freitag, 18. September, ab 14 Uhr auf dem Eisinger Friedhof statt.