Eisingen -  13.04.2018
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Eisinger Jugendzentrum nach Umbau wieder eröffnet

Eisingen. Wie alte Räume in neuem Glanz erstrahlen können, davon haben sich Besucher der Einweihungsfeier des Eisinger Jugendzentrums (Juze) im Erdgeschoss der Schule überzeugt. Vor 42 Jahren wurde die Einrichtung in Selbstverwaltung gegründet und ist heute wohl eines der wenigen noch erhaltenen Jugendzentren dieser Art.

Selbst ältere halten dem Juze die Treue, was es auch zu einer Begegnungsstätte der Generationen macht. So tragen heute rund 230 Mitglieder das als Verein organisierte Juze. „Viel Zeit, Schweiß und Nerven hat uns der Umbau gekostet“, bekannte der Vorsitzende Colin Wiegand.

Dass die Mehrheit der Gemeinderatsmitglieder zur Einweihungsfeier gekommen waren, bezeichnete Bürgermeister Thomas Karst als ein Zeichen, dass das Juze schon seit vielen Jahren eine geschätzte Eisinger Institution sei. Das Gremium habe im vergangenen Jahr beschlossen, das Renovierungsvorhaben finanziell zu unterstützen. Unabhängig davon habe die Gemeinde im Rahmen der Brandschutzsicherung und zur Verbesserung der räumlichen Situation rund 35.000 Euro investiert. Eine Tür wurde aus der östlichen Beton-Außenwand herausgeschnitten. Damit erhielten die beiden Räume erstmals einen vom Schulgeschehen getrennten eigenen Zugang. Der alte Eingang aus dem Foyer der Schule dient nun als zweiter Rettungsweg. Zwei umgebaute ehemalige Lehrertoiletten stehen den Besuchern zur Verfügung.

Monate harter Arbeit

Vorsitzender Wiegand schilderte, dass Ende 2015 eine neue Generation im Vorstand angetreten sei. Eine etwa 30-köpfige Gruppe wurde als Basis für die Planung und die Durchführung der Sanierungsarbeiten gebildet. „Ab Juni 2017 ist dann geschuftet worden – alles rausschaffen, den Betonboden so glätten, dass ein Vinyl-Boden mit Parkettmuster aufgebracht werden kann und schließlich die Stromkabel unter Putz legen. Dann konnten die Wände gestrichen und mit einer beleuchteten Holzwand ein Blickfang geschaffen werden.“ Mit einer anderen Arbeitsplatte bekam die neun Meter lange Theke ein neues Outfit.

Rund 11.500 Euro haben die Materialen gekostet. Nach der Endabrechnung wird die Gemeinde ein Drittel zuschießen, weitere 1700 Euro kommen vom Jugendfonds des Enzkreises. Auch Spenden haben dem Juze geholfen.

Autor: msch