Eisingen -  20.02.2020
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Solide Haushaltszahlen: Eisingen wirft finanziell nichts um

Eisingen. Der Entwurf des Gemeindehaushalts 2020 konnte dank der Vorinformation in einer Klausurtagung Ende Januar vom Gemeinderat zügig beraten werden. Der Etat soll in der März-Sitzung mit den Stellungnahmen der drei Ratsfraktionen verabschiedet werden. „Die Planansätze sind sehr genau durchgerechnet und im Rahmen des neuen Haushaltsrechts auch verständlich erläutert“, lobte Bürgermeister Thomas Karst die neue Mitarbeiterin des Gemeindeverwaltungsverbandes Kämpfelbach, Saskia Rückriem. Sie ist seit einigen Monaten als Kämmerin für die Eisinger Finanzen zuständig.

Laut Karst sind in Eisingens Gesamtergebnishaushalt Einnahmen von 9,44 Millionen Euro vorgesehen, denen 10,7 Millionen Euro an Ausgaben gegenüberstehen. Ein Minus von 1,26 Millionen Euro. Geplant sind Netto-Investitionen in Höhe von 2,4 Millionen, darunter auch die Beteiligung an der NetzeBW in Höhe von 1,35 Millionen Euro. Aus dem Ersparten braucht man 3,12 Millionen Euro zur Finanzierung des Gesamthaushalts. Trotzdem werden laut Planung am Jahresende noch rund eine halbe Million Euro liquide Mittel vorhanden sein. Eine Kreditaufnahme ist nicht erforderlich. Auch die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer bleiben unverändert.

Laut Bürgermeister Karst hat Eisingen trotz seiner geringen eigenen Steuerkraft mit rund einer Million Euro Gewerbesteuer in den letzten Jahren rund 15 Millionen Euro an Investitionen getätigt – und ist dennoch im Kernhaushalt schuldenfrei. Der jetzige Fehlbetrag bei der Haushaltsplanung sei Folge der einmalig hohen Gewerbesteuereinnahmen im Jahr 2018, die nun im Jahr 2020 in die Berechnungsgrundlagen für die Schlüsselzuweisungen sowie für die Umlagen an das Land und die Kreisumlage einfließen und diese in die Höhe treiben. Kurzum, so Karst, hat Eisingen deswegen in diesem Jahr 1,59 Millionen Euro weniger in der Kasse. Zusammenfassend sagte der Schultes zur Finanzlage: „Wir haben in guten Zeiten keine Strukturen aufgebaut, die uns in schlechteren Zeiten zum Verhängnis werden könnten. Von daher bin ich optimistisch, dass wir unsere Herausforderungen der Zukunft auch finanziell meistern werden“. Mehr dazu lesen Sie in der „Pforzheimer Zeitung“ am Freitag

Autor: ott