Spielplatz im Eisinger Waldpark eröffnet: Freie Bahn für Kinder – nach acht Monaten Anlauf
Eisingen. Die anwesenden Kinder konnten es am Freitagvormittag kaum erwarten, bis das rote Band, welches den verlockenden Waldspielplatz noch versperrte, von Eisingens Bürgermeister Sascha-Felipe Hottinger und einer kleinen Assistentin durchschnitten war. Das Konzept der Umgestaltung der in die Jahre gekommenen Anlage war, „drei große Bereiche zu schaffen“, erklärte die stellvertretende Bauamtsleiterin und Projektbauleiterin Krystall Zuehlsdorff. Ein Bereich für Kinder mit Einschränkungen, der auch rollstuhltauglich ist.

Ein Bereich für Kinder unter drei Jahren samt Sandkasten und kleinem Häuschen sowie ein Bereich für Kinder über drei Jahren rund um das Thema Abenteuerspiel und vielen Möglichkeiten, zu balancieren und zu klettern samt Rutsche. „Die Seilrutsche blieb erhalten“, verrät Bürgermeister Hottinger bei seiner kleinen Ansprache und auch, dass bis zur Eröffnung rund acht Monate für wichtige Entscheidungen, Konzepterstellung und Ausschreibungen samt Baumaßnahmen vergingen. Dem Bauhof der Gemeinde Eisingen gilt sein besonderer Dank. Denn die Mannschaft um Bauhofleiterin Jasmin Rühl war es, die rund 80 Prozent der Baumaßnahmen gestemmt hat und ganz wesentlich an der Umgestaltung der um viele Spielelemente erweiterten Anlage mit den roten Dächern beteiligt war.
Die übernommenen alten Elemente erhielten unter anderem einen Neuanstrich. Die Stiftung Lebenshilfe Pforzheim Enzkreis, vertreten durch Uwe Arndt und Yvonne Alvarez, überreichte einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro für die Errichtung von inklusiven Spielelementen. Die Gesamtkosten der Umbaumaßnahme belaufen sich auf rund 105.000 Euro, wovon 63.000 Euro auf die Beschaffung, den Transport und unterstützenden Aufbau der Spielgeräte entfallen. Vermessung, Baumpflege, Erdaushub und Entsorgung, darunter ein altes Betonfundament, sowie die Beschaffung von Sitzmöglichkeiten und Mülleimer verursachten die Restkosten. Doch das alles interessierte vor allem die vielen kleinen Besucher, darunter auch die Kinder des Horts der Villa Bergäcker, nicht wirklich. Ausgerüstet mit Sandeleimer und Schaufel und voller Entdeckungsdrang stürmten sie die schön im Schatten gelegene Anlage und probierten alles auf Tauglichkeit aus.
„Wir sind sehr stolz und konnten durch den Einsatz des Bauhofs viel sparen“, fasste die Bauleiterin Krystall Zuehlsdorff das Projekt zusammen. Sie machte noch auf kleine Besonderheiten wie den barrierefreien Zugang mit abgesenktem Bürgersteig und einen Behindertenparkplatz in unmittelbarer Nähe aufmerksam. Die neue Freizeitfläche bietet fortan Kindern verschiedener Altersstufen viele Möglichkeiten, sich an der frischen Luft auszutoben und spielerisch zu bewegen.