1731 mal ausgerückt: Einsätze der Feuerwehren im Enzkreis konstant
Enzkreis. Die Einsatzkräfte der 59 Feuerwehrabteilungen in den insgesamt 28 Kommunen des Enzkreises sind 2023 zu 1731 Einsätzen in den jeweiligen Gemeindegebieten ausgerückt. Darüber hinaus unterstützten sie im Rahmen der Überlandhilfe bei 191 Einsätzen in anderen Kommunen. Die Einsatzzahlen bewegen sich damit auf dem Niveau der Vorjahre.

Die insgesamt 2292 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren im Kreis mussten dabei eine große Bandbreite unterschiedlicher Schadensereignisse und Einsätze bewältigen: Neben knapp 300 Bränden standen sie bei 963 Einsätzen mit technischer Hilfe rettend und helfend zur Seite. Hier reichten die Szenarien von der technischen Menschenrettung nach Verkehrsunfällen über 49 Gefahrstoffeinsätze bis hin zu 59 Tierrettungen. Über 230 Personen wurden im Vorjahr bei Bränden oder technischen Hilfeleistungen gerettet.
Darüber hinaus wurden im Enzkreis weitere spezialisierte Fachgruppen eingerichtet. Während die Feuerwehr Ötisheim speziell für die Großtierrettung ausgebildet und ausgestattet wurde, leistet die bei der Feuerwehr Knittlingen stationierte Drohnengruppe mit Luft- und Wärmebildkamerabildern einen wichtigen Beitrag zur Lageerkundung. Außerdem wurden im Jahr 2023 die bestehenden Fachgruppen Warnen um eine vierte Fachgruppe ergänzt. Diese Gruppen sind mit leistungsfähigen Kugellautsprechern ausgestattet, um die Bevölkerung im Einsatzfall vor Gefahren zu warnen und Verhaltenshinweise geben zu können. Hierzu zählen insbesondere Gefahren durch Hochwasser, Großbrände und Atemgifte durch Gefahrstoffeinsätze.
Die erschwerten Einsatz- und Ausbildungsbedingungen während der Corona-Pandemie haben laut Kreisbrandmeister Carsten Sorg erfreulicherweise keine Personaldelle hinterlassen. Vielmehr habe sich die Gesamtstärke der Feuerwehren im Enzkreis 2023 sogar leicht erhöht. Der Frauenanteil in den Kreisfeuerwehren stieg leicht an. Rund elf Prozent (254) der Feuerwehrangehörigen im Kreis sind Frauen. Gleiches gilt für die Jugendfeuerwehren. Hier engagierten sich im Vorjahr in den 28 Kreiskommunen 959 Kinder und Jugendliche, davon 224 Mädchen.