Heimsheim
Enzkreis -  08.02.2021
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Aufnahmestopp droht: Deponie Hamberg ist bald voll

Enzkreis/Maulbronn. Die Deponie Hamberg in Maulbronn stößt an ihre Kapazitätsgrenzen. Das teilte der zuständige Dezernent des Enzkreises, Frank Stephan, in einer Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses (UVA) mit: „Wir werden zeitnah einen Aufnahmestopp verfügen.“

Der dritte Abschnitt der Anlage sei so gut wie verfüllt, der vierte allerdings noch in der Genehmigungsphase – und das wohl noch fünf bis sechs Monate. Für die Bürger ändere sich nichts, so Stephan. Sie könnten weiter ihre Abfälle, wie etwa Bauschutt, über die Wertstoffhöfe in der Region abgeben. Diese würden dann im Kreis Ludwigsburg entsorgt bis in Maulbronn wieder Kapazitäten frei sind. Aber auch mit Abschnitt vier – im Sommer 2023 wäre wieder das Limit erreicht.

Der UVA beschäftigte sich mit der Frage, wie die Entsorgungssicherheit in der Region langfristig sichergestellt werden kann. Dazu gab er einstimmig grünes Licht für eine Erweiterung der Deponie um den Abschnitt sechs. Vorbehaltlich der Zustimmung des Kreistags soll zeitnah ein Planfeststellungsverfahren folgen. Der zusätzliche Abschnitt soll abzüglich der Kosten von rund 33,6 Millionen Euro einen Netto-Gewinn von rund 5,2 Millionen Euro einbringen. Von 2025 bis 2035 soll der Abschnitt verfüllt werden – dann ist in Maulbronn Schluss.

Mehr über die Deponie lesen Sie am Dienstag, 9. Februar, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: bel