BFV-Präsident zieht gemischte Bilanz zu Hygienekonzept im Amateurfußball
Enzkreis/Pforzheim. Seit knapp zwei Monaten rollt der Ball wieder unter den Vorgaben des Hygienekonzepts. Ronny Zimmermann, Präsident des Badischen Fußballverbands (BFV) und viele Verbandsmitarbeiter haben sich seither bei zahlreichen Spielen einen Eindruck verschafft, wie die Vorschriften umgesetzt werden. Eine erste Corona-Zwischenbilanz fällt laut Ronny Zimmermann „total gemischt“ aus. Es gebe Vereine, die die Vorgaben vorbildlich umsetzen würden, dann gebe es Vereine, die sich diesbezüglich Mühe geben würden. Leider gebe es aber auch Vereine, die „kaum oder keine Vorkehrungen“ getroffen hätten. Dies sei allerdings eine Minderheit.
Das größte Problem sei allerdings allgemein der Abstand zwischen den Zuschauern. „Das ärgert mich wirklich“, sagt Zimmermann in einem BFV-Interview. „Die meisten Clubs geben sich unheimlich viel Mühe, weisen immer wieder darauf hin, hängen Plakate auf und machen Durchsagen. Und doch sind viele einfach unvernünftig und resistent. Ich verstehe, dass Vereine da auch mal resignieren. Denn im Grunde ist es ja total schön zu sehen, dass der Zuschauerzuspruch augenblicklich etwas höher ist. Aber wenn die Regeln nicht eingehalten werden, gefährden diese Leute die Saison“, so der BFV-Boss.
Er hoffe deshalb sehr, dass auch hier schnellstmöglich Vernunft einkehre. Es gelte nach wie vor, dass „wir alle gemeinsam weiter daran arbeiten müssen, diese Krise zu überwinden. Alle – die Verantwortlichen bei den Vereinen und Verbänden, Spieler und Zuschauer – einfach alle!“