Buslinienvergabe im westlichen Enzkreis: Entscheidung über Schadensersatz steht aus
Enzkreis/Pforzheim. Die Auseinandersetzung nach der Linienvergabe im westlichen Enzkreis ist nach wie vor nicht ausgestanden. Wie berichtet fordert das Busunternehmen Müller Reisen Schadensersatz in mittlerer sechsstelliger Höhe, nachdem die Vergabekammer Baden-Württemberg und das Oberlandesgericht Karlsruhe der Firma im Vergabestreit mit dem Enzkreis, der Stadt Pforzheim sowie dem Kreis Calw Recht gegeben hatte. Am Freitag wäre nun die Frist abgelaufen, bis zu der Müller Reisen den Betrag auf dem Konto haben wollte.

Das Landratsamt des Enzkreises teilt bezüglich des aktuellen Sachstands mit, dass sich die Beteiligten über ihre Rechtsanwälte auf eine Fristverlängerung verständigt haben. Auf Nachfrage bei Müller Reisen sagt Geschäftsführerin Viktoria Müller, man habe der Gegenseite, die sich inzwischen von einer neuen Anwaltskanzlei vertreten lässt, eine Fristverlängerung um zwei Wochen eingeräumt. Den neuen Rechtsbeiständen solle ermöglicht werden, sich in das Thema einzuarbeiten. „Dann wird man sehen“, so Viktoria Müller. Ihr Unternehmen bereite sich derweil weiter vor, die Forderungen zur Not juristisch durchzusetzen.