Kreistag verliert seine gute Seele
Enzkreis. Elf Jahre lang hat Tanja Hahn in der Geschäftsstelle des Kreistags die Fäden rund ums Gremium in der Hand gehalten. Am 11. Oktober ist ihr letzter Arbeitstag im Landratsamt des Enzkreises.
Während die Verwaltung derzeit noch per Stellenausschreibung nach einer Nachfolge sucht, macht sich die 34-Jährige auf zu neuen Ufern. Beim Landratsamt Reutlingen wird sie in der Kommunalaufsicht tätig sein – und verlegt auch ihren Wohnsitz in den Landkreis. Lange habe sie mit der Entscheidung gerungen, sagt Hahn. Aber die Veränderung habe sie gelockt. Der Abschied aus der „Enzkreisfamilie“ falle schwer. Als Berufsanfängerin hatte sie dort ihre ersten Schritte getan. Das Landratsamt – „es fühlt sich schon etwas nach zu Hause an“, sagt Hahn. Vor allem ihre Kollegen werde sie vermissen. Denn wenn der Kreistag ihr immer mal wieder in seinen Sitzungen für ihre Arbeit Applaus gespendet hat – er habe nicht ihr allein gegolten: „Nicht nur ich sollte gelobt werden“, stellt Hahn zum Abschied klar. „Viele haben im Hintergrund dazu beigetragen, dass ich gute Arbeit für den Kreistag machen konnte.“