Heimsheim
Enzkreis -  11.03.2020
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Mit Wäscheständer geworfen und mit Stock geschlagen: Muss Frau aus dem Enzkreis in Psychatrie?

Enzkreis. Seit Mittwoch stellt sich die Auswärtige Große Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe in Pforzheim die Frage, ob eine 57-jährige aus dem Enzkreis in stationäre psychiatrische Behandlung eingewiesen werden muss. Laut Oberstaatsanwalt Harald Lustig sei die Frau im vergangenen Jahr mehrfach wegen unterschiedlicher Delikte aufgefallen. So soll sie einen Wäscheständer aus dem ersten Stock auf einen Nachbarn geworfen, diesen mit einem Gehstock mehrfach an Kopf und Rücken geschlagen, die Parkplatzbegrenzung beschädigt, ein Auto zerkratzt und mit einer Schraube versucht haben einen platten Reifen herbeizuführen.

Ebenso soll es zu mehreren Beschimpfungen gegenüber Nachbarn gekommen sein. Die Frau ist in Schramberg geboren, absolvierte erfolgreich drei Ausbildungen und war bis vor sechs Jahren berufstätig. Seit rund 20 Jahren lebt sie mit ihrem Mann in einem Haus im Enzkreis. Vor Gericht berichtete sie, dass sie seit rund 15 Jahren an Depressionen leide und bereits mehrfach im Zentrum für Psychiatrie in Calw-Hirsau untergebracht war.

Ihr 71-jähriger Ehemann, der im ersten Stock des Hauses lebt, sprach von kleineren Streitigkeiten mit der Nachbarsfamilie. Die Psychosen der Frau seien ihm seit rund zehn Jahren bekannt.

Mehr lesen Sie am 12. März in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Stefan Meister