„Öhringer Blutstreifling“ gesucht
Enzkreis. Wer hat auf seiner Streuobstwiese einen Öhringer Blutstreifling oder kennt jemanden, der diese Streuobstsorte des Jahres 2019 in der Region hat? Die Redaktion würde gerne ein Bild anfertigen.
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Der Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft (LOGL) Baden-Württemberg kürt die Streuobstsorte des Jahres. Für 2019 ist das der Öhringer Blutstreifling. Dieser wurde nach Angaben von Rolf Heinzelmann in den 1930er- bis 1960er-Jahren häufig in Baden-Württemberg und auch in der Schweiz angepflanzt. Wie der LOGL aus Stuttgart mitteilt, ist „der wohlschmeckende, feste und saftige Apfel ein vielseitiges Wirtschaftsexemplar und ein würdiger Vertreter der LOGL-Streuobstsorten des Jahres“.
Der Landesverband setzt sich nach eigenem Bekunden für die Förderung von Gartenkultur und den Erhalt und die Pflege von Streuobstwiesen ein. Durch die Arbeit des Dachverbandes soll das themenbezogene Fachwissen erhalten und weitergegeben werden. Die Aktion ist für den Enzkreis deshalb besonders bedeutsam, weil damit ein weiterer, wichtiger und regelmäßiger Fokus auf die Streuobstwiesen-Thematik gelenkt wird. Der Enzkreis zählt bekanntlich zu den Landkreisen mit einem besonders hohen Anteil an solchen Wiesen und Bäumen. Deshalb gibt es in Kooperation mit zahlreichen Institutionen, Verbänden, Vereinen und weiteren engagierten Ehrenamtlichen im Kreis einen runden Tisch, in dem in Themenkreisen dauerhaft gearbeitet wird.
Die Streuobstkonzeption des Enzkreises verbindet sich mit dem 86-seitigen Handbuch, das Dokumentation und Inspiration in einem grünen Band ist. Dieses Buch, das zahlreiche Projekte anstoßen möchte, macht den Enzkreis im Südwesten zu einem der führenden Landkreise beim Erhalt dieser wichtigen Kulturlandschaft. Die Regie für diese vorbildliche Aktion liegt bei Dezernentin Hilde Neidhardt. Erst kürzlich trafen sich viele Aktive im Landratsamt. Die „Pforzheimer Zeitung“ titelte „Mit Streuobst-Offensive den Nerv getroffen“.
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