Weiter Abhol-Probleme bei der Müllabfuhr: PreZero verweist auf angespannte Personalsituation
Enzkreis. Über Probleme bei der Leerung der Abfallbehälter im Enzkreis hat die „Pforzheimer Zeitung“ immer wieder berichtet. Auch jetzt meldet der zuständige Umweltdienstleister PreZero selbst aktuelle Schwierigkeiten. Die Personalsituation sei krankheitsbedingt auch weiterhin extrem angespannt.
Vor allem im Fahrerbereich gebe es Lücken. Diese Ausfälle seien nicht vollständig zu kompensieren, so das Unternehmen. Deshalb könne es weiterhin zu Ausfällen oder Verschiebungen bei Sammeltouren kommen.
Gemeinsam mit dem Enzkreis und den Dualen Systemen hätten die Verantwortlichen jetzt einen Plan entwickelt, um eine termingerechte Abfuhr wieder gewährleisten zu können. Für die kommenden beiden Wochen gelte: Grundsätzlich setze PreZero alles daran, die Touren termingerecht zu fahren. Glasbehälter, die in den vergangenen beiden Wochen nicht geleert wurden, können nicht mehr nachgefahren werden. Es gälten die nächsten regulären Termine des Abfallkalenders. Weil teils Behälter länger als acht bis zehn Tage stünden, könnten Betroffene zusätzliche Gefäße wie Eimer oder Waschkörbe nutzen. Keine Kartons, weil dann bei Regen die Gefahr bestehe, dass sie durchweichen und reißen. PreZero bittet, Glasbehälter nur vollständig gefüllt an die Straße zu bringen. Außerdem appelliert die Firma, keine leeren Flaschen vor die großen Depotcontainer zu stellen.
„Wir wissen, dass die Situation derzeit nicht optimal ist und bei den Bürgerinnen und Bürgern im Enzkreis zu berechtigtem Unmut führt. Daher arbeiten wir unter Hochdruck und unter Ausnutzung sämtlicher Kapazitäten an Lösungen. Wenn es im Einzelfall zu Unannehmlichkeiten kommt, so bedauern wir das sehr und bitten in dieser besonderen Situation um Verständnis“, betont Daniel Berens, Geschäftsführer der PreZero Service Süd.
Auch der FDP-Landtagsabgeordnete für den Enzkreis, Erik Schweickert, sieht den Entsorger in der Pflicht. „Ich begrüße es, dass PreZero einen Plan entwickelt hat, um eine baldige termingerechte Abfuhr zu erreichen und hoffe, dass dieser nun auch umgesetzt werden kann“, so Schweickert.