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Ispringen -  20.11.2022
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Frivol bis Protest: Programm in Ispringen zeigt Entwicklung der Musik

Ispringen. Am Samstagabend war es endlich soweit, der Gesangverein Liederkranz Ispringen hatte Bürger, Ehrengäste, befreundete Musiker und Mitglieder zum Festakt in die Ispringer Turn- und Festhalle eingeladen. Nachdem beim Festakt zum 150. Jubiläum im März dieses Jahres nur gesummt werden durfte, freuten sich alle Anwesenden nun ganz besonders auf das Beisammensein und den Gesang der verschiedenen Chöre.

Der Traditionschor des Liederkranz Ispringen präsentierte eine melodiöse Zeitreise durch die Jahrhunderte.
Der Traditionschor des Liederkranz Ispringen präsentierte eine melodiöse Zeitreise durch die Jahrhunderte. Foto: Scheck

Der Kinderchor, der Traditionschor, der moderne Chor Rhythm & Fun sowie der Männerchor Rebstock Quartett aus Brötzingen gestalteten den abwechslungsreichen Abend. „Wir möchten euch einen bunten Herbststrauß an Melodien vorführen“, hieß es bei der Eröffnung durch den Kinderchor unter Leitung von Sabine Dietterle-Spankowski. „Wie die bunten Blätter“ sangen dann die Kleinsten und schwenkten dazu bunte Tücher. Fröhliche Melodien wie „Löwenherz“ und „Wir sind ein cooler Kinderchor“ sorgten für viel Applaus. Ein Höhepunkt des Abends war der Kanon „Bruder Jakob“, den die Kinder zusammen mit dem Publikum sangen.

Großer Querschnitt

Vorstand Michael Penka erklärte in seiner Festrede: „Wir freuen uns, dass Sie sich Zeit genommen haben und heute Abend zu uns gekommen sind. Am heutigen Abend soll ein Querschnitt vom Laufe der Zeit präsentiert werden. Nicht nur die Musik hat sich mit den Jahren entwickelt, sondern auch die Texte. Von frivol bis hin zu Protest.“ Das vielfältige Programm beinhaltete Lieder ausgehend vom 15. Jahrhundert bis hin zum 21. Jahrhundert. Der moderne Chor Rhythm & Fun unter Leitung von Wei-Chen Chen und mit Piano-Begleitung von Eberhard Kölble präsentierte unter anderem frische Melodien wie „Mamma Mia“ und „Super Trouper“ von Abba sowie den nachdenklichen Titel „Wie schön du bist“ von Sarah Connor, während das Publikum vom Traditionschor mit Klassikern wie „Mit Musik geht alles besser“ oder „Mein kleiner grüner Kaktus“ erfreut wurde. Musikdirektor Alex Rieger begleitete die Sänger und Sängerinnen stimmungsvoll am Klavier.

Das Rebstock Quartett ließ mit seinen markanten Männerstimmen unter anderem das „Schifferlied“ aus dem Jahr 1847 von Friedrich Silcher erklingen sowie „Ein Lied kann eine Brücke sein“ von Rainer Pietsch und Michael Holm. Bei den bekannten Songs „Buona Sera“ oder „Weine nicht, kleine Eva“, präsentiert vom Traditionschor, konnte sich auch so mancher im Publikum nicht zurückhalten und stimmte fröhlich in die Texte mit ein.

Autor: Melanie Scheck