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Ispringen -  26.04.2021
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Großer Bedarf: Neues Urnengrabfeld soll in Ispringen entstehen

Ispringen. Die Urnengrabanlagen nordwestlich der Ispringer Friedhofshalle wurden letztmals 2012 durch einen dritten Bauabschnitt mit einer von der Gemeinde gepflegten Urnengemeinschaftsanlage mit 76 Grabstellen erweitert. Wie Bürgermeister Thomas Zeilmeier in der Gemeinderatssitzung berichtet, war die Nachfrage nach den Urnengräbern sehr hoch.

Derzeit könnten nur noch 16 Liegesteine- oder Quader-Gräber angeboten werden. Deshalb habe die Verwaltung Landschaftsplaner Volker Boden aus Niefern-Öschelbronn gebeten, eine Vorplanung für ein neues Urnengrabfeld zu erstellen. Angeboten habe sich das bisherige Grabfeld Nummer neun in nordöstlicher Verlängerung der bestehenden Anlage. Dort sind noch drei Bestandsgräber vorhanden. Es fanden aber in den letzten Jahren keine Neubelegungen mehr statt, so dass diese 350 Quadratmeter große Anschlussfläche für ein Urnengrabfeld zur Verfügung steht.

Landschaftsplaner Boden stellte jetzt dem Gemeinderat drei Planungsvarianten vor. Die Varianten eins und zwei haben die geschwungenen Formen aus der bisherigen Grabanlage aufgenommen und vertieft. Rund bis spiralförmig sind die 1,50 Meter breiten Hauptwege und die 1,20 Meter breiten Zwischenwege angelegt. Bei einem maximal sechsprozentigen Gefälle können sie problemlos mit Rollator oder Rollstuhl befahren werden, so der Planer. Die Variante eins bietet Platz für etwa 69 Urnengräber. Die Baukosten werden auf 155.000 Euro ohne Grabsteine beziehungsweise Stelen geschätzt. Genau so viel würde die Variante zwei kosten, die Platz für etwa 63 Urnengräber bieten würde. Ganz anders stellt sich die Variante drei dar. Hier sind die längs und diagonal verlaufenden Wege linear angeordnet. Durch die geringere Wegefläche könnten 76 Urnengräber ausgewiesen werden. Die Verwaltung sprach sich für Variante eins aus.

Autor: Manfred Schott