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Ispringen -  15.11.2017
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Ringer-Spitzenduell KSV Ispringen - VfK Schifferstadt: „Chancen stehen 50:50“

Ispringen. Halbzeit in der ersten Saison der Deutschen Ringerliga (DRL): Während am Samstag mit dem Verfolgerduell zwischen Nendingen und Weingarten die Vorrunde endet, startet zur ungewohnten Zeit am Sonntag um 18.00 Uhr mit dem Kampf zwischen dem KSV Ispringen und dem VfK Schifferstadt bereits die Rückserie. Es ist also eigentlich zu früh, um schon von einer vorentscheidenden Begegnung zu sprechen. Doch der Vergleich zwischen Tabellenführer Schifferstadt (10:2 Punkte) und dem Tabellenzweiten Ispringen (6:4) hat durchaus wegweisenden Charakter.

„Wir sollten gewinnen“, sagt Werner Koch. Der Ispringer Vereinschef weiß, dass bei einer Niederlage der Konkurrent aus Schifferstadt schon fast uneinholbar enteilt ist. Und die Aussichten des KSV auf Platz zwei und damit den Einzug ins Finale sich deutlich eintrüben würden. „Wenn wir gewinnen“, sagt die Sportliche Leiterin Diana Mehner, „dann werden die Karten neu gemischt.“

Hauchdünnes Resultat

Zwischen den beiden Spitzenteams der Liga könnte es erneut ganz eng zugehen. Schon der Hinkampf endete hauchdünn – 11:10 hatte Schifferstadt damals die Nase vorne. In Ispringen ärgern sie sich noch heute über den einen oder anderen leichtfertig abgegebenen Zähler. So wie Carsten Knopp, der kurz vor Kampfende eine kleine Wertung abgab und deshalb am Ende mit 0:3-Wertungspunkten statt 0:2 den Kürzeren zog.

Gespannt sein darf man, wem der Stilartenwechsel in der Rückrunde mehr entgegenkommt. In der Klasse bis 130 Kilogramm wird jetzt Freistil statt Griechisch-römisch gerungen. Das bietet Ispringen die Gelegenheit, den frisch verpflichteten türkischen Olympiasieger Taha Akgül einzusetzen. Es könnten aber auch Levan Berianidze oder Yuri Belonovski in die schwerste Gewichtsklasse aufrücken. „Da dürfen wir nicht, wie im Hinkampf, wieder vier Zähler abgeben“, blickt Diana Mehner voraus. Die leichteste Gewichtsklasse bis 59 Kilogramm könnte in der Stilart Griechisch-römisch mit Anders Ronningen oder Roman Amoyan anstelle von Freistilspezialist Anatolii Buruian besetzt werden.

Interessant wird auf jeden Fall auch sein, wen die Gäste aus der Pfalz aufbieten. „Die haben eine starke Mannschaft. Die verstehen etwas vom Geschäft“, sagt Werner Koch über den Gegner. Seine Sportliche Leiterin sieht den Ausgang des Duells am Samstag als offen an: „Die Chancen stehen 50:50“, sagt Diana Mehner.

Wettkampf-Verlegung

Einige Wettkämpfe in der Deutschen Ringerliga werden in der zweiten Saisonhälfte verlegt,

darunter auch einige Auftritte des KSV Ispringen. Der Grund: Der Fernsehsender Sport1 will künftig in die Berichterstattung einsteigen und Zusammenfassungen zeigen. So wird der Wettkampf des KSV beim KAV Eisleben auf den 2. Dezember (Samstag) verschoben, dafür findet das badische Duell bei Germania Weingarten jetzt am Freitag, 8. Dezember (20.30 Uhr) statt. Der Kampf zwischen Ispringen und Nendingen ist mit Freitag, 15. Dezember, (20.30 Uhr) ebenso neu terminiert, wie Ispringen – Weingarten (Freitag, 19. Januar, 20.30 Uhr). Die Ispringer Heimwettkämpfe sind freitags auch nicht in der Sportfesthalle, sondern in der großen Sporthalle bei der Schule in Ispringen.

Autor: Udo Koller