Aquarelle in ihrer ganzen Bandbreite
Dass sich Kunst nicht auf einen elitären Kreis sowohl bei den Kunstschaffenden, als auch bei den Betrachtern beschränkt, wurde bei der Eröffnung der Aquarell-Ausstellung der Malschule Niebelsbach in der Alten Kelter Ellmendingen deutlich.
Was hier ein Kreis von zehn Malern in der Königsklasse, der Aquarellmalerei, präsentiert, ist beachtlich. Ehemals von der Niebelsbacher Künstlerin Angela Amon und nun seit etwa zehn Jahren vom Pforzheimer Künstler Harald Kröner geleitet, spiegelt die Ausstellung mit Arbeiten von Karin Augenstein, Hannelore Dörge, Anja Eckert, Gerhard und Sylvia Fröhlich, Gisela Golkowsky, Susanne Kellersohn, Thomas Mussgnug, Dieter Speer, Delia Ulrich und auch mit Werken des im vergangenen Jahr verstorbenen Fritz Guthmann eine gewisse Professionalität wider.
1993 hatten die damaligen Malschüler ihre erste Schau in der Alten Kelter Ellmendingen präsentiert. Zwischenzeitlich haben sie zahlreiche Gemeinschafts- aber auch Einzelausstellungen ausgerichtet.
Gut besucht war die Eröffnung der Ellmendinger Ausstellung, bei der unter dem Titel „Ausschnitt“ nahezu 100 mittelformatige Bilder der Aquarellisten gezeigt werden. Das spiegelt das Renommee der Niebelsbacher Malschule wieder.
Angesichts der unterschiedlichen Bilder, Themen und Motive sei ihm die Zusammenstellung der Arbeiten zu einer Ausstellung nicht leicht gefallen, stellte Kröner fest und ergänzte: „Wir malen schon seit Längerem nicht mehr so sehr in Kategorien wie Stillleben, Landschaft oder Portrait, sondern eigentlich einen Ausschnitt von der Welt, so wie sie uns gerade begegnet.“
Die Aquarell-Ausstellung in der Alten Kelter Ellmendingen ist noch am kommenden Samstag und Sonntag, jeweils von 14 bis 17 Uhr, zu sehen.
