Keltern -  20.12.2019
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Der Dietlinger vom Dienst: Theo Ossmann nach 40 Jahren im Rathaus Ellmendingen verabschiedet

Keltern. Am Freitagmittag ist Theo Ossmann im Rathaus in Ellmendingen von der Verwaltung verabschiedet worden. Und von der Vereinswelt. Der bleibt er allerdings erhalten, aber eine Anerkennung an geeigneter Stelle kann ja nie schaden und ermuntert zu weiteren Höchstleistungen. „Der Theo“, wie sie ihn gerne nennen, war seit 1979 in der Kelterner Verwaltung tätig.

Genau die richtige Gemeinde für den gebürtigen Dietlinger, der Zeit seines Lebens in seinem Lieblingsort geblieben ist. Verabschiedet worden ist er in der Kelterner Verwaltung damit schon zum zweiten Mal. Der seinerzeitige Bürgermeister Wolfgang Gehring besorgte das bereits im Jahr 2000. Zur öffentlichen Verabschiedung bei Butterbrezeln und Freibier war deshalb in den Bürgersaal des Ellmendinger Rathauses geladen worden. Ein gelungener Scherz zum 1. April, wie sich dann herausstellte. Dieses Mal aber war es ernst.

Der 64-jährige Verwaltungsangestellte hat sich nie hinter Paragrafen verschanzt und ist ein Freund klarer Worte. Beim Bauamt hat er sich stets als Partner der Bürger verstanden und als einer, dem an praktikablen Lösungen gelegen ist. Ossmann im Gespräch mit der „Pforzheimer Zeitung“: „Ich wollte im Amt immer unkompliziert für unsere Bürger da sein.“ Er hoffe, dass die Menschen ihn stets auch so wahrgenommen hätten.

Da ist es gut, wenn man gerade als Behördenmitarbeiter mit Humor gesegnet ist. Das Leben von der eher leichten Seite zu nehmen, gehört zum Naturell von Ossmann, der bisweilen so gut drauf ist, dass man annehmen könnte, der Schalk sitze ihm im Nacken. Einer der weiteren Vorzüge des Ur-Dietlingers ist seine gute Vernetzung in Keltern. Die hat er sich tatsächlich über Jahrzehnte hart erarbeitet. 1987 ist er nebenberuflich in die Pressearbeit eingestiegen, hat die „Pforzheimer Zeitung“ in Bild und Text mit zahllosen Berichten versorgt.

Die Menschen und Vereine seiner Gemeinde liegen ihm am Herzen. Nicht die Sensation oder Hofberichterstattung will er liefern, sondern mit dem Bericht über die Veranstaltung das Engagement der Vereine und der Ehrenamtlichen würdigen. Ossmann: „Lobhudelei ist nicht mein Ding. Aber die Arbeit der Menschen in der Gemeinde angemessen darstellen, darum geht es mir.“ Dieser Respekt vor dem Ehrenamt hat ihn immer wieder aufs Neue motiviert, der Presse treu zu bleiben. Und daran wird sich auch mit seinem beruflichen Ruhestand als besonders langjähriger Mitarbeiter nach 47 Jahren im öffentlichen Dienst nichts ändern. Fortsetzen wolle er seine „freie Mitarbeit in der seitherigen Art, nur in verringertem Umfang“.

Mehr über die Verabschiedung lesen Sie am 21. Dezember in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: mar