Keltern -  19.12.2025
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Erster gegen Zweiter: Basketball-Gipfeltreffen bei den Rutronik Stars in Keltern

Keltern-Dietlingen. Nach der entscheidenden Begegnung in der ersten Play-off-Runde im EuroCup steht für die Basketballerinnen der Rutronik Stars Keltern das nächste wichtige Spiel an: Als Spitzenreiter der Bundesliga empfangen die Sterne an diesem Sonntag, 16 Uhr, in der heimischen Speiterlinghalle in Dietlingen den Tabellenzweiten Saarlouis Royals.

Ana Mandic (vorn, hier gegen Osnabrück) gab am Mittwoch im EuroCup-Spiel ihr Comeback.
Ana Mandic (vorn, hier gegen Osnabrück) gab am Mittwoch im EuroCup-Spiel ihr Comeback. Foto: Ripberger

Mit Keltern und Saarlouis treffen die Teams aufeinander, die in der Vorsaison die nationalen Titel unter sich ausmachten. Saarlouis gewann das Pokalfinale gegen die Sterne, Keltern revanchierte sich durch ein 3:0 in der Finalserie der Meisterschaft. Auch in der laufenden Spielzeit deutet viel darauf hin, dass die Titelvergabe in Liga und Pokal über diese Vereine geht.

Keltern und Saarlouis waren in dieser Saison auch die einzigen deutschen Clubs im internationalen Wettbewerb. Während Saarlouis in der EuroCup-Gruppenphase sieglos blieb, zog Keltern mit makelloser Bilanz (6:0 Siege) in die Play-offs ein, musste sich aber in der ersten Runde Sosnowiec aus Polen in zwei Spielen geschlagen geben (75:83, 79:80). Ein wenig Enttäuschung sei da, sagt Vereinschef Dirk Steidl nach dem Aus. „Aber der Stolz über die Leistung überwiegt. Was die Mannschaft in den letzten Wochen rausgehauen hat, war phänomenal.“

Und Chancen aufs Weiterkommen gab es im Rückspiel am Mittwoch in der Speiterlinghalle: „Es stand auf Messers Schneide“, so Steidl. Am Ende aber setzte sich das Team aus Sosnowiec durch, vor allem dank seiner US-Amerikanerinnen: Sydney Taylor (in beiden Spielen zusammen 57 Punkte/7 Rebounds) und Catherine Reese (28/24) übertrafen das Sterne-Duo Trinity Baptiste (19/9) und Kilyn McGuff (ohne Punkte und Rebounds) deutlich. „Die US-Amerikanerinnen machen oft den Unterschied aus“, so Steidl. Und Sosnowiec „hat zwei US-Importe, die in den Spielen richtig performt haben“.

Auch Saarlouis hat eine Top-Spielerin aus den Vereinigten Staaten: Pointguard Martha Burse zählt mit im Schnitt 16,7 Punkten pro Spiel zu den Top-10-Werferinnen der Liga. Brynn Shoup-Hill (7 Punkte) und die kürzlich verpflichtete Jordyn Jenkins (9 Punkte in zwei Spielen) sind bei den Royals ebenfalls zu beachten – und über die US-Amerikanerinnen hinaus Emma Eichmeyer (12,3 Punkte), Magaly Meynadier (7,7), Roosa-Josefiina Lehtoranta (8,5), Schwester von Ex-Sterne-Spielerin Linda-Lotta Lehtoranta, und Elina Koskimies (11). Koskimies, in der Vergangenheit auch schon für Keltern am Ball, fällt aber seit Wochen aus. Bei den Rutronik Stars gab Ana Mandic am Mittwoch ihr Comeback, nach längerer Verletzungspause erhielt sie zumindest dreieinhalb Minuten Einsatzzeit.

Keltern-Sieg im ersten Duell

Das erste Duell Ende November in Saarlouis entschied Keltern für sich (77:69), doch die Royals sehen Chancen, diesmal die Oberhand zu behalten. „Wenn wir über 40 Minuten konzentriert spielen, ist in Keltern alles möglich“, so Cheftrainer Matiss Rozlapa. „Wir müssen schauen, dass Saarlouis nicht ins Laufen kommt“, sagt Kelterns Dirk Steidl vor dem Bundesliga-Hit. Das Ziel der Sterne ist klar: den Rivalen ein weiteres Mal zu schlagen. Bei einem Sieg hätte Keltern schon vier Punkte Vorsprung vor den Royals.

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