Keltern -  23.12.2021
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Fast wie Weihnachten: Eltern und Grundstücksbesitzer in Keltern bekommen Bäume geschenkt

Keltern. Im Ellmendinger Bauhof stand kürzlich ein kleines Wäldchen – oder besser: eine ziemlich große Streuobstwiese. 498 Obstbäume warteten auf die Abholung durch ihre neuen Besitzer. Darunter waren 37 Geburtsbäume, ein Geschenk der Gemeinde an Kelterner Eltern, die im vergangenen Kalenderjahr ein Kind bekommen haben.

Bürgermeister Steffen Bochinger freute sich über die gute Resonanz auf das Angebot: „Die Familien freuen sich über den Baum als Symbol für Wachstum und Zukunft, und für das Kind wird dieser Baum immer ein ganz besonderer bleiben, der sicher gehegt und gepflegt werden wird.“

Das sieht auch die VR Bank Enz plus mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Jürgen Wankmüller so, der einen Scheck in Höhe von 1500 Euro an Bochinger über-reichte, um die Baumausgabe zu unterstützen. Die Aktion passt zum neuen Slogan „Keltern – natürlich gemeinsam“ und zum kürzlich erarbeiteten Leitbild der Gemeinde, das unter anderem einen Fokus auf den nachhaltigen Umgang mit der Natur setzt.

So soll auch dem Schwund an Streuobstwiesen auf der Gemarkung entgegengewirkt werden, denn sie bilden erhaltenswerte Kleinbiotope, die Lebensraum für eine Vielzahl von Säugetieren, Vögeln und Insekten bieten. Dafür wurden in einer zweiten Aktion allen Kelterner Einwohnern mit einem Grundstück im Gemeindegebiet – egal ob Streuobstwiese oder Garten – bis zu zwei vergünstigte Obstbäume angeboten.

Angeschoben wurde all dies durch den Verein Natur in Keltern, durch die Unterstützung der Gemeinde und den Zuschuss der Sparkasse Ellmendingen über 1750 Euro, den Geschäftsstellenleiter Joachim Bauer bereits im vorigen Jahr für die Obstbaumaktion zur Verfügung gestellt hatte. Viele Helfer des Obst- und Gartenbauvereins Ellmendingen standen zur Seite, so konnten die Apfel-, Zwetschgen-, Kirsch- und Birnbäume zügig ausgegeben werden. Damit die jungen Bäume auch bei unerfahrenen Besitzern gut gedeihen, bietet Natur in Keltern fortlaufend Unterstützung per Newsletter und steht für Fragen bereit.

Autor: Susanne Herweg