Feldpost bietet berührenden Einblick in Schicksale
Keltern-Ellmendingen.Mit einem, zumindest für frühere Generationen schweren Thema, eröffnet der Arbeitskreis Heimatpflege und Kunst (AHK) Keltern am Sonntag, 28. April, um 11 Uhr die Ausstellungssaison im Heimatmuseum in der Alten Kelter Ellmendingen.
„Feldpost: Dokumente, Schicksale, Erlebnisse“, so lautet das Thema, das aus der Distanz betrachtet sicherlich nur halb so berührend ist, wie es im Augenblick des Schreibens oder Lesens der Briefe und Karten für die Betroffenen gewesen sein muss.
„Leider wird es auf der Welt immer wieder Kriege geben, deshalb ist das Thema Feldpost immer noch aktuell. Es betrifft wohl nicht mehr die ganze Bevölkerung, wie bei den beiden Weltkriegen. Und vielleicht ändern sich auch die Begriffe der Kommunikation durch die heutigen Medien, sinngemäß ist der Gedankenaustausch von Soldaten in Kriegs- und Krisengebieten mit Ihren Angehörigen, aber der ehemaligen Feldpost gleichzusetzen“, so Gerlinde Fassnacht vom AHK: „Wir wollen mit dieser Ausstellung den Blick nicht auf das Militärische lenken, sondern auf die Schicksale die hinter den Korrespondenzen stehen.“
Zur Ausstellungseröffnung wird Susanne Dienst-Lang, die Vorsitzende des Kulturkreises Niefern-Öschelbronn einen Vortrag halten. Sie und Claus Hübner, vom Kulturkreis Niefern-Öschelbronn, haben diese Ausstellung mit einen großzügigen Informationszugang unterstützt. Auch aus der Bevölkerung wurden dem AHK zahlreiche Feldpostbriefe, Dokumente und weiteres Material für die Ausstellung zur Verfügung gestellt. os
Die Ausstellung ist am Eröffnungssonntag bis 17 Uhr geöffnet und kann noch am darauffolgenden Wochenende, 4. und 5. Mai, jeweils von 14 bis 17 Uhr besucht werden.
