Förderpaket: TV Niebelsbach wird vom Kelterner Gemeinderat kräftig unterstützt
Keltern-Niebelsbach. Auf viel Wohlwollen kann der TV Niebelsbach im Kelterner Gemeinderat bauen, wenn es um die vereinseigene Adolf-Krämer-Halle geht. Denn die ersetzt praktisch eine Multifunktionshalle in kommunaler Regie und ist auch für zahlreiche private und öffentliche Veranstaltungen gut.
Der Turnverein rannte nun mit seinem Antrag nach einer kräftigen Finanzspritze zur zwingend notwendigen Sanierung der Turnhalle offene Türen ein. In einer ersten Sanierungsrunde – und nur um diese ging es am Dienstagabend im Kelterner Gemeinderat – werden rund 190.000 Euro benötigt. Die Hälfte wird die Gemeinde im Rahmen der Vereinsförderung zuschießen. Dabei geht der Gemeinderat aufgrund der besonderen Umstände deutlich über den sonst üblichen 20-prozentigen Baukostenzuschuss hinaus. Die andere Hälfte ist Sache des Vereins.
Allerdings kann der TV auf eine weitere Förderung hoffen – und zwar einen bis zu 30-prozentigen Zuschuss durch den Sportbund. Bei den verbleibenden 20 Prozent, also knapp 40.000 Euro, darf der Turnverein bei einigen Gewerken auch selber Hand anlegen, um die Vereinskasse zu schonen. Die Gemeinde akzeptiert dabei dann zumindest in Teilen auch vereinseigene Abrechnungsvorlagen. Nicht zuletzt wird Keltern den Sportbundzuschuss durch ein zinsloses Darlehen an den Verein vorwegnehmen. All diesen Aspekten stimmte der Gemeinderat einhellig zu. Bürgermeister Steffen Bochinger hatte bei der Sitzung im Bürgersaal des Ellmendinger Rathauses zunächst von einer ersten Kostenschätzung in Höhe von 400.000 Euro berichtet. Alle seien geschockt gewesen.
Tatsächlich könne man nicht alle Dinge gleichzeitig angehen. Waren für einen ersten Sanierungsabschnitt zunächst 180.000 Euro anvisiert worden, erhöhte sich dieser Ansatz bis zur Sitzung am Dienstagabend auf 190.000 Euro. Doch auch das traf auf Verständnis im Ratsgremium. In der Aussprache drückten alle Fraktionen ihre Verbundenheit mit dem Verein und ihre Einsicht aus, dass die Turnhalle im Ortsteil Niebelsbach der Gemeinde quasi eine eigene Halle einspare.
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