Radsportler von Schwalbe Ellmendingen bei deutscher Meisterschaft im Goldrausch
Cottbus/Keltern-Ellmendingen. Viermal stehen Pedaleure aus Keltern ganz oben auf dem Treppchen. Eröffnet hat den Medaillenregen bei den deutschen Bahnradmeisterschaften in Cottbus Schwalbemitglied Benjamin Boos und seine ebenfalls für das Team Rad-Net Osswald startenden Kollegen Tobias Buck-Gramcko, Nicolas Heinrich und Theo Reinhardt. Im Vierermannschaftsfahren wurden sie ihrer haushohen Favoritenrolle gerecht und fuhren souverän zum deutschen Meistertitel.

Im Scratchrennen zeigte sich Benjamin Boos ebenfalls stark, konnte aber letztendlich nichts gegen Kelterns Bahntalent Moritz Augenstein, der aktuell für den RSC Kempten fährt, ausrichten.Dieser hatte schon ein paar Wochen zuvor bei der Dreibahnentournee in Singen und Dudenhofen seine starke Form präsentiert und den Profifahrern gezeigt, dass auch bei der deutschen Meisterschaft mit ihm zu rechnen sein wird. Gold für Moritz Augenstein und Silber für Benjamin Boos – ein toller Erfolg der beiden Mitglieder vom RSV Schwalbe Ellmendingen.
Benjamin Boos fuhr danach auch noch im Ausscheidungsfahren mit einer starken Leistung zur Bronzemedaille. Im Zweiermannschaftsfahren, dem sogenannten Madison als „Königsdisziplin“ des Bahnradsports gelang Moritz Augenstein zusammen mit seinem Partner Moritz Malcharek der nächste Coup – im Sprint gegen die Altmeister Theo Reinhardt und Roger Kluge, wohlgemerkt die amtierenden Europameister in dieser Disziplin, punkteten Moritz Augenstein und sein Partner Wertungsrunde um Wertungsrunde und konnten in einem packenden Rennen völlig verdient die Goldmedaille gewinnen.
Am dritten Tag setzte Moritz Augenstein nochmals ein Ausrufezeichen und holte auch im Punktefahren den deutschen Meistertitel vor Weltmeister Roger Kluge und Worldtourfahrer Max Kanter.
Beeindruckende Leistung
Moritz Augenstein war damit einer der erfolgreichsten Fahrer bei der deutschen Meisterschaft in den Ausdauerdisziplinen. Eine beeindruckende Leistung, wenn man bedenkt, dass Augenstein sein aufwändiges Trainingspensum mit einem ganz normalen Berufsleben vereinbaren muss.